Eisenhüttenstadt | Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR – Museum Utopie und Alltag

Die am Standort Eisenhüttenstadt aufbewahrte Sammlung zur Alltagskultur der DDR umfasst etwa 170.000 Objekte. Sie bilden die materielle Kultur über die gesamte Zeitspanne der DDR ab. Darüber hinaus steht sie exemplarisch für die Produktkultur einer auf Massenkonsum ausgerichteten modernen Industriegesellschaft.

Die Gegenstände sind überwiegend als private Schenkungen in die Sammlung gelangt. Zahlenmäßig überwiegen darin Güter des privaten Konsums, vor allem Haushaltsgeräte, Kleidung, Möbel, Bücher, Zeitschriften sowie verschiedenste Bild- und Tonträger. Hierzu zählen Fotografien, Fotoalben, Plakate, Schallplatten und Tonbänder. Räumlich dominiert in Eisenhüttenstadt der Bestand an Möbeln, der fast ein Drittel der Depotkapazitäten beansprucht. Gesammelt werden auch begleitende Materialien wie Gebrauchsanweisungen, Rechnungen, private und amtliche Dokumente sowie Informationen zur Nutzungsgeschichte der an das Museum abgegebenen Dinge.

Die Sammlung ist in derzeit 35 Sachgruppen untergliedert, von A wie »Agitation und Propaganda« bis Z wie »Zahlungsmittel«. Jedes Objekt wird damit räumlich einem Depotbereich und thematisch einem Oberbegriff in den Bestandskatalogen zugeordnet. Vor Ort kann der Bestand durch eine Objektdatenbank erschlossen werden sowie direkt im Depot.

Neben der Dauerausstellung »Alltag: DDR« werden im Eisenhüttenstädter Ausstellungshaus wechselnde Sonderausstellungen präsentiert.

Das Museum Utopie und Alltag vereint das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt und das Kunstarchiv Beeskow - Einrichtungen getragen vom Landkreis Oder-Spree und gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, Feiertage 11-17 Uhr
 

Hausanschrift:
Erich-Weinert-Allee 3
D-15890 Eisenhüttenstadt
Kontakt:
Andrea Wieloch, Leiterin
Tel +49 (0)3364 / 417 355
museum@utopieundalltag.de
www.utopieundalltag.de

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