Nr. 19: Landschaft am Starnberger See

Wilhelm Trübner
um 1907/12

Aquarell, 32,5 x 38,5 cm
Bez. unten rechts: W. Trübner
Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg (Inv. Nr. Z 1606)
Provenienz: unbekannt

Die lichterfüllte Landschaft mit See ist unmittelbar vom atmosphärischen Erlebnis geprägt. Im Unterlaufen akademischer Kompositionsregeln zeigt sich Trübners Modernität: so etwa in der nahezu parallelen Schichtung der einzelnen Bildebenen, im Verzicht auf einen besonders hervorgehobenen Bildgegenstand sowie auf ein Repoussoir – d.h. auf einen großen, dunklen, vertikal ausgerichteten Gegenstand im Vordergrund, durch dessen Einsatz sonst üblicherweise Tiefenwirkung erzeugt wird.

Trübner schuf in den Jahren von 1907 bis 1912 rund 85 Gemälde mit Ansichten des Starnberger Sees. Sie machen damit die größte Gruppe innerhalb seiner Landschaftsbilder aus. In derselben Zeit dürfte auch das ausgestellte Aquarell entstanden sein. (D.H.)

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