Nr. 23: Endymion und die Mondgöttin Selene mit Begleiterin

Anselm Feuerbach (Speyer 1829–1880 Venedig)
1855

Öl auf Leinwand, 33 x 42 cm
Bez. rechts unten: AF (ligiert) [18]55
Heidelberg, Privatbesitz
Provenienz: erworben am 16.5.2000 im Auktionshaus Stahl, Hamburg 230

Der schon zu seiner Zeit berühmte Maler Anselm Feuerbach kam immer wieder zu seiner Stiefmutter Henriette nach Heidelberg. Dort gab er dem jungen Trübner die lebensentscheidende Anregung, Künstler zu werden, was dieser in seinen Lebenserinnerungen in bewegender Weise schildert.

Die Ölskizze entstand kurz nach Feuerbachs Pariser Lehrjahren bei Thomas Couture (1815–1879) und zeigt den späteren „Deutschrömer“ als bedeutenden Koloristen. Die Farben dienen zugleich der Verdeutlichung der Szene: Sie reichen vom blauen Licht, das die Göttin des Mondes umgibt, bis zum strahlenden Rot des Tuches, auf dem der in ewigen Schlaf gesunkene Jüngling ruht. (E.J.)

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