II.17
Die vielen Bildüberlieferungen der Götter
Eine Zusammenstellung aller „öffentlichen Zeremonien“ der Römer in vier Teilen plante der Historiker Burkhard Gotthelf Struve (1617-1738). Allerdings wurde nur der erste Teil zu den religiösen Riten gedruckt.
Der zuerst 1701 und dann 1707 noch einmal aufgelegte erste Band behandelt nach einer ausführlich kommentierten Bibliographie auf knapp 600 Seiten alle Aspekte römischer Religionsübung, von den Göttergestalten über Gottesdienste, Gebete, Weihegaben, Weissagungen, Festkalender, Opfer und Tempel bis hin zu den Arten und Funktionen von Priestern. Struve lässt auch fünf Ausfalttafeln einbinden, da „aufgrund von Bildern [teils] mehr ersichtlich ist als durch Worte“, wie es in der Vorrede heißt. Die wenig anspruchsvollen Tafeln gelten ausschließlich der Ikonographie der Götter. In den Marginalien des Textes wird auf diese Tafeln und die einzeln durchnummerierten Abbildungen verwiesen.
II.17 Burkhard Gotthelf Struve: Antiquitatum Romanarum syntagma, Jena: Johannes Bilckius, 1701
UB Heidelberg, C 654 RES