Geschlechterinszenierung in der Autowerbung der 1920er Jahre

Von Sophie Modert
Der Besitz eines Autos signalisiert für Frauen in den 1920er Jahren Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit, wie beispielsweise Anke Hertling in ihrer Studie zu Erika Mann, Ruth Landshoff-Yorck und Annemarie Schwarzenbach herausgearbeitet hat (2011). Dieses besondere Statussymbol moderner Mobilität findet vielfältigen Niederschlag nicht zuletzt in den Werbeanzeigen der Illustrierten Magazine der Zeit, die Rückschlüsse auch auf das gesellschaftliche Frauenbild zulassen.
Am Beispiel von Anzeigen im ‚UHU‘-Magazin beleuchtet Sophie Modert die bildliche Werbeinszenierung des Automobils, das zum Bild eines ganzheitlichen Lifestyles wurde, der sich nicht auf das Auto beschränkt, sondern auch andere Stilnormen miteinschließt.