Tagebücher

Die ältesten Aufzeichnung mit Tagebuchcharakter finden sich auf Fragmenten von babylonischen Tontafelkalendern. Die Tradition der Aufzeichnung von wichtigen Ereignissen wird später auch von Alexander am Persischen Königshof eingerichtet und über die römischen Kaiser fortgeführt. Nach wenigen Überlieferungen von Tagebüchern aus dem Mittelalter nimmt mit der frühen Neuzeit das Führen von Tagebücher zu allgemeinen Zeitereignissen stark zu und mündet in der Gegenwart des Web 2.0 in Weblogs. In den Spielarten des Tagebuches, teilweise intim oder auf Öffentlichkeit ausgelegt, finden sich neben Texteintragungen verschiedenste Memorabilia, unter anderem auch Fotografien.

Thomas Stern

Reisetagebuch einer jungen Dame

1932

Grüner Papiereinband, in Transparentpapier eingebunden, 13 x 19,8 cm

SLUB Dresden

Sign. Mscr.Dresd.App.3143

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Das Tagebuch der wohl aus Reichenbach im Vogtland stammenden Dame enthält Fotografien und Aufzeichnungen ihrer Sommerreise nach Bad Harzburg vom 17. bis 21. Juli 1932 und ihrer Reise nach Bremen vom 21. Oktober bis 1. Dezember 1932. Die aufgeschlagene Tagebuchseite (Abb. 1) zeigt neben den handschriftlichen Eintragungen auch eine Fotografie aus Hahnenklee, einem Ortsteil von Goslar und ein Foto wohl aus Bad Harzburg.

Tagebuch von Albert Wigand

1932

Pappeinband

SLUB Dresden

Sign. Mscr.Dresd.App.2800,35

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Tagebuch des Malers Albert Wigand (1890–1978) entstanden während eines Aufenthaltes in Aegidienberg. Neben den Fotos findet man »… meine wenigen Erinnerungen für meine Lieben, Mutter, Magdalene, Elisabeth …; als kleinen Weihnachtsgruß.«

Tagebuch von Kurt Schmidt

1982–1984

Blauer Kunststoffeinband, 21 x 31 cm

SLUB Dresden

Sign. Mscr.Dresd.App.2146-968

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Tagebuch des Bauhauskünstlers Kurt Schmidt (1901–1991). Neben den Eintragungen Kurt Schmidts finden sich Fotografien, Zeitungsausschnitte, Zeichnungen, Postkarten und Collagen verschiedenster Erinnerungsstücke.