Forschungsgruppen

Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste

Sonderforschungsbereich/ Freie Universität Berlin
Angesichts dieser Entgrenzungstendenzen zwischen den Künsten einerseits, zwischen Kunst und Nicht-Kunst andererseits stellt der Sonderforschungsbereich (Sfb) die gegenläufige Frage, ob und inwieweit von der Eigenart ästhetischer Erfahrung die Rede sein kann, ob es innerhalb des Ästhetischen eine Eigenart der Kunsterfahrung, und schließlich, ob es innerhalb der Kunst eine besondere Erfahrung der einzelnen Künste gibt. Das Ziel besteht darin, die Ursachen und Motivationen, aber auch die Konsequenzen der skizzierten Entgrenzungstendenzen zu ergründen.
(Abstract: Selbstdarstellung)
Link: http://www.sfb626.de/

Autonomieästhetik und Romantikrezeption

Emmy-Noether-Forschungsgruppe am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Göttingen
Ziel des von Christian Scholl geleiteten Projekts ist es, die Wechselbeziehungen zwischen Autonomieästhetik und der Rezeption romantischer Malerei über einen Zeitraum von ca. 1820 bis 1920 zu erforschen und die Rolle zu untersuchen, die die Kunstgeschichte als eine sich in diesen Jahren etablierende Wissenschaft dabei spielte. Anhand von Quellen aus dem Zeitraum von ca. 1820 bis 1920 verfolgt sie Interpretationsmuster, die bei der Neuaneignung der Romantik um 1900 zum Zuge kamen. Sie untersucht, unter welchen Bedingungen diese Muster Gültigkeit erlangten, von der Kunstgeschichte übernommen wurden und zu deren Aufstieg zu einer führenden Geisteswissenschaft beitrugen.
(Abstract: Red nach Selbstdarstellung)
Link: http://wwwuser.gwdg.de/~kunsts/seminar/emmy_noether_forschungsgruppe.html

Bild-Körper-Medium. Eine anthropologische Perspektive

Graduiertenkolleg / HfG Karlsruhe
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im April 2000 den Antrag der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) für ein Graduiertenkolleg unter dem Titel "Bild-Körper-Medium. Eine anthropologische Perspektive" bewilligt. An diesem Projekt beteiligen sich neben der HfG Karlsruhe auch die Universitäten Basel, Fridericiana Karlsruhe, Universität Stuttgart und die Ruprecht-Karl-Universität Heidelberg. Das Graduiertenkolleg begann am 1. Oktober 2000 an der HfG Karlsruhe. Der Sprecher des Kollegs ist derzeit Prof. Dr. Beat Wyss.
(Abstract: Selbstdarstellung)
Link: http://kunstwissenschaften.hfg-karlsruhe.de/kolleg/index.html

Codierung von Gewalt im medialen Wandel

Graduiertenkolleg/ Humboldt-Universität Berlin
Im Verständnis des Graduiertenkollegs gilt Gewalt nicht als natürliche oder anthropologische Gegebenheit, sie wird durch – im weitesten Sinne – "symbolische Kulturtechniken" hervorgebracht. Das sechssemestrige Studienprogramm des Kollegs an der Humboldt-Universität und somit die Anwesenheit in Berlin sind für die StipendiatInnen Pflicht. Es akzentuiert medien- und kulturtheoretische Fragestellungen und dient der Integration der Projekte aus den verschiedenen Fachrichtungen. Im regelmäßigen Colloquium stehen die Entwürfe und Arbeitspläne der StipendiatInnen zur Diskussion. Workshops, Vorträge und Ringvorlesungen mit renommierten GastwissenschaftlerInnen fördern die fachliche Kompetenz.
(Abstract: Selbstdarstellung)
Link: http://www2.hu-berlin.de/gewalt/

Eikones / Universität Basel

NFS Bildkritik. Macht und Bedeutung der Bilder
Der Nationale Forschungsschwerpunkt (NFS) "Iconic Criticism / Bildkritik. Macht und Bedeutung der Bilder" an der Universität Basel unter der Leitung von Gottfried Boehm thematisiert die Rolle des Bildes im historischen Rückblick und im Kontext der "digitalen Revolution". Das Projekt setzt sich aus unterschiedlichen Modulen zusammen. Zusätzlich ist ein Graduiertenkolleg angegliedert. Die Website informiert ausführlich und ästhetisch ansprechend über Zielsetzungen und Hintergründe. Voraussetzung ist allerdings ein installierter Flash Player. (Abstract: ART-Guide)
Link: http://www.eikones.ch/
Details: ART-Guide

Ereignis Weimar - Jena. Kultur um 1800

Sonderforschungsbereich/ Friedrich Schiller Universität Jena
Aus der Zusammenarbeit von Natur- und Geisteswissenschaften heraus sollen die wesentlichen Aspekte der Kultursynthese in Weimar und Jena um 1800 erschlossen werden. In transdisziplinären Studien sind Voraussetzungen, Triebkräfte und Leistungen dieses Ereignisses zu klären und in ihrer Bedeutung für die heutige Kulturdiskussion zu bestimmen. Fragestellung und Erkenntnisinteressen zielen auf die Gesamtkonstellation, die ideellen und materiellen Grundlagen, die Menschen und ihre Beziehungen, Ambitionen und Wirkungen, die gesellschaftlichen Strukturen und das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft, Wissenschaften und Künsten in Weimar-Jena am Ausgang des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
(Abstract: Selbstdarstellung)
Link: http://www2.uni-jena.de/ereignis/index.htm

Die Figur des Dritten

Graduiertenkolleg/ Universität Konstanz
Das Kolleg befasst sich mit der Schlüsselrolle dritter Instanzen nicht allein in der Literatur, sondern auch in der aktuellen kulturwissenschaftlichen Theoriebildung. Es wird von Vertretern der Literaturwissenschaft (Anglistik, Amerikanistik, Germanistik, Mediävistik, Altphilologie, Romanistik, Slavistik), der Medienwissenschaft, der Kunstwissenschaft und der Soziologie betreut. Angeboten wird seit Beginn des Sommersemesters 2003 an der Universität Konstanz ein interdisziplinäres, auf Fragen der Epistemologie, Narratologie und historischen Semantik des Dritten ausgerichtetes Studienprogramm.
(Red nach Selbstdarstellung)
Link: http://www.uni-konstanz.de/figur3/

Histoire de l’histoire de l’art et du goût

Forschungsschwerpunkt am Institut national de l'histoire de l'art (INHA) / Paris
Aux côtés des deux programmes d’ordre périodique, le programme « Histoire de l’histoire de l’art et Histoire du goût » est d’ordre thématique et donc non limité à une période déterminée : il touche aussi bien l’Antiquité (projet sur les Antiquaires et archéologues du Sud de la France) que la période contemporaine (projets autour de Francastel ou de Restany) et requiert donc les compétences et les apports de l’ensemble des équipes scientifiques présentes à l’INHA.
Le choix d’une telle thématique résulte d’un constat : le caractère secondaire voire encore marginal des travaux et recherches portant en France sur cette thématique, notamment pour ce qui concerne l’historiographie de la discipline. Très peu d’universités consacrent en effet un enseignement à ces questions, un nombre restreint de travaux sont lancés sur ces thèmes, des fonds documentaires spécialisés sont quasi inexistants, ce qui place la recherche française dans une situation assez défavorable au regard des travaux réalisés à l’étranger, avant tout dans les pays anglo-saxons et l’Allemagne.
Link: http://www.inha.fr/spip.php?rubrique315 

Klassizismus und Romantik im europäischen Kontext

Graduiertenkolleg/ Justus-Liebig-Universität Giessen
Das Graduiertenkolleg untersucht die beiden Kunstbewegungen 'Klassizismus' und 'Romantik' als komplementäre Bewältigungsmodelle der europäischen Umbruchsituation um 1800. Mit der Verbindung von Ästhetik und Kulturwissenschaft möchte das GK einen Beitrag leisten zu einem innovativen, systematischen Austausch zwischen den Philologien, den Kunstwissenschaften, der Philosophie und den Sozialwissenschaften.
(Abstract: Selbstdarstellung)
Link: http://www.uni-giessen.de/~g91048/

Kulturen des Performativen

Sonderforschungsbereich/ Freie Universität Berlin
Der Sonderforschungsbereich Kulturen des Performativen untersucht das Verhältnis von Performativität und Textualität sowie die Funktionen und Bedeutungen des Performativen in den großen europäischen Kommunikationsumbrüchen im Mittelalter, in der Frühen Neuzeit und in der Moderne.
(Abstract: Selbstdarstellung)
Link: http://www.sfb-performativ.de/

Medienumbrüche. Medienkulturen und Medienästhetik zu Beginn des 20. Jahrhunderts und im Übergang zum 21. Jahrhundert

Sonderforschungsbereich/ Universität Siegen
Das Kulturwissenschaftliche Forschungskolleg Medienumbrüche untersucht Voraussetzungen und Strukturen von Medienumbrüchen zu Beginn des 20. Jahrhunderts und im Übergang zum 21. Jahrhundert. Forschungsleitend ist die Beobachtung, dass Medienumbrüche umfassende, diskontinuierliche, strukturelle Veränderungen innerhalb der Mediengeschichte darstellen. Dem Begriff Mediennumbruch lassen sich insoweit historiografische Begrifflichkeiten wie Epochenschwelle oder Zäsur und Synonyme wie Umschlag oder Durchbruch an die Seite stellen.
(Abstract: Selbstdarstellung)
Link: http://www.fk615.uni-siegen.de/neu/de/index.php

Medien und kulturelle Kommunikation

Sonderforschungsbereich/ Universität zu Köln
Das Forschungskolleg stellt sich die Aufgabe, Fragen der Medienevolution mit einer kulturwissenschaftlichen Akzentsetzung zu bearbeiten. Damit soll der Tatsache Rechnung getragen werden, dass neue Medialität den kulturellen Haushalt unserer Gesellschaft neu formatiert. Die Forschungen des Kollegs zielen auf die Beobachtung und Analyse solcher Veränderungen im Hinblick auf: Mediale Differenzen und ihre Evidenzverfahren und -effekte; Kommunikationskulturen als Politiken der Sichtbarkeit; Mediendiskurse in ihrem Verhältnis zu Beobachter-Instituierung und Handlungsmacht.
(Abstract: Selbstdarstellung)
Link: http://www.uni-koeln.de/inter-fak/fk-427/

Technisierung und Gesellschaft

Graduiertenkolleg/ Technische Universität Darmstadt
Das Graduiertenkolleg "Technisierung und Gesellschaft" arbeitet im Feld geistes- und sozialwissenschaftlicher Technikforschung. Das bedeutet, dass nicht die Technik selbst Thema ist, sondern vielmehr menschliche Verhaltensweisen, Handlungs-, Denk- und Organisationsformen, insofern sie technisiert werden. Um Technisierungsprozesse erfassen zu können, wird von einem Technikbegriff ausgegangen, nach dem Technik nicht einfach eine Kenntnisweise oder die Regel zweckrationalen Handelns bedeutet; von Technisierung wird vielmehr gesprochen, wenn Technik als materielles Dispositiv in menschlichem Verhalten, sei es nun Wahrnehmung, Denken, Handeln oder Organisation strukturbildend ist.
(Abstract: Selbstdarstellung)
Link: http://www.philosophie.tu-darmstadt.de/48/

Transformationen der Antike

Sonderforschungsbereich / Humboldt-Universität zu Berlin
Der Sonderforschungsbereich vereint zehn kultur-wissenschaftliche Fächer der Humboldt-Universität zu Berlin, zwei Fächer der Freien Universität Berlin und das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in 16 Projekten mit ca. 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus insgesamt sechs Fakultäten. Das übergreifende Ziel ist es, die Einzelvorhaben zu einem neuen Bild der grundlegenden Rolle zusammenzufügen, welche die antiken Wissenschaften und Künste bei der Herausbildung mittelalterlicher, frühneuzeitlicher und moderner Disziplinen, der Künste und Literaturen, der kulturellen Leitbilder und Praktiken gespielt haben.
(Abstract: Red nach Selbstdarstellung)
Link: http://www.sfb-antike.de/sfb-antike/Aktuell.html
Teilprojekt A 9:
Zentrum und Provinz: Kulturkonstruktionen als Transformationen der Antikevorstellung im 19. Jahrhundert
Teilprojekt B6:
Die Entwicklung der Altertumswissenschaften in ihrer Bedeutung für Literatur und Kunst der Goethezeit

Wissen im Entwurf / Knowledge in the Making
Zeichnen und Schrieben als Verfahren der Forschung

Kooperation zwischen dem Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte und dem Kunsthistorischen Institut Florenz
Writing and drawing have maintained their value even within the complex and abstract cultures of modern science and scholarship. From the late eighteenth to the twentieth centuries, the natural sciences and humanities were still as heavily dependent on graphic visualization and written records as they were on observation and experiments. Certainly their range of use was significantly modified. The targeted period – 1800 to 2000 – saw an intense competition between »old« and »new« media. Therefore the project will examine the tension between handwriting and drawing on the one hand and mechanical, photographic, or digital recording technologies on the other. The analysis of the various forms of their interaction will open up new perspectives on the relative utility of writing and drawing under the shifting epistemological and cultural conditions of modernity. Moreover, the epistemological approach of the project permits a direct comparison of the research methods of the natural sciences and the humanities. We will deal with graphic recording techniques in the natural and human sciences within a broad context that embraces both artistic and technical recordings. Attentiveness to the simplest instrument of scientific observation will reveal parallels between the two cultures of inquiry, in particular concerning their common »techniques of creativity.«
(aus dem Abstract)
Link: http://knowledge-in-the-making.mpiwg-berlin.mpg.de/knowledgeInTheMaking/en/index.html

Zeiterfahrung und Ästhetische Wahrnehmung

Graduiertenkolleg / Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Es konzentriert sich auf das Zwischenfeld von Zeittheorie und Ästhetik und sucht den Zusammenhang von konkreten Einzelstudien als Korrektiv zum inflationären Diskurs medieneuphorisch oder - apokalyptisch akzentuierter Globaldiagnosen der neuesten Entwicklung. Es strebt einen intermedial und komparatistisch orientierten Forschungsbeitrag zur Genealogie des Medienzeitalters und seiner Ästhetiken an. (Abstract: Selbstdarstellung)
Link: http://web.uni-frankfurt.de/fb10/grakozeit/