1. Treffen der Fachgruppe Katalogisierung im Wallraf-Richartz-Museum / Museum Ludwig in Köln

Es nahmen Vertreter/-innen der folgendenen Institutionen am ersten Treffen der Fachgruppe in Köln am 29.2. und 1.3.1996 teil: Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, Kunsthistorisches Institut Florenz, Kunstbibliothek (SMPK) Berlin, Gesamtkatalog der Kulturinstitute Düsseldorf, Kunst- und Museumsbibliothek Köln, Kunsthistorisches Institut Bonn, Saarland-Museum Saarbrücken.

  • RAK-Anwendungen in Kunst- und Museumsbibliotheken: Der Informationsaustausch am ersten Tag machte die Bandbreite der RAK-Anwendungen deutlich. Das Spektrum reicht von der Umsetzung der "Vor-RAK" bzw. RAK durch die Kunst- und Museumsbibliothek in Köln, die bereits 1966 damit begann, ihre Bestände edv-orientiert (zunächst offline, später online) zu erfassen (Umfang: 250.000 Dokumente), über den Gesamtkatalog der Kulturinstitute Düsseldorf (Umsetzung von RAK bzw. RAK-WB seit Ende der 70er Jahre, Bestand zur Zeit ca. 180.000 Dokumente) bis zu den Teilnehmern am transalpinen Verbund (AKB-Bibliotheken in München, Florenz und Rom), die bisher konventionell katalogisieren und beim jetzigen Stand der Rechentechnik und der RAK-WB mit der edv-gestützten Erfassung ihrer Bestände beginnen. Der Nachweis der Bestände reicht vom Ausdruck von Karten in der Bibliothek des Kunsthistorischen Instituts Bonn über den Nachweis auf Mikrofiche in Düsseldorf bis hin zur ausschließlich rechnergestützten Erschließung in der Bibliothek des Saarland-Museums.

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  • Stand der Regelwerksdiskussion: Am zweiten Tag berichtete Frau Hoffmann vom Hochschulbibliothekszentrum (HBZ) Köln über den Stand der Regelwerksdiskussion in der RAK-Expertengruppe. Angesichts der zunehmenden Vernetzung, des wachsenden Anteils der edv-gestützten Katalogisierung und der knappen personellen Ressourcen in den Bibliotheken ist in der Regelwerksdiskussion alles wieder offen. Die RAK-2 sollen die RAK-WB und die Sonderregeln integrieren sowie die Belange der Online-Katalogisierung stärker berücksichtigen. Ferner wird die Vereinfachung der Regeln angestrebt. Da man sich noch im Diskussionsstadium befindet, kann die Fachgruppe Katalogisierung auf jeden Fall ihre Ideen und Vorschläge ein bringen.

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  • Weitere Vorgehensweise: Die Ergebnisse des ersten Treffens der Fachgruppe werden in einem Protokoll zusammengefaßt, das die Mitglieder der AKMB erhalten und auf dem Bibliothekartag in Erlangen vorgestellt wird. Ein weiteres Treffen der Fachgruppe Katalogisierung ist für Anfang Juli geplant, wo die bis dahin ausgearbeiteten Ideen und Vorschläge der Fachgruppe für die RAK-2 zusammengetragen und diskutiert werden sollen.