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Editorial

Open access, das Veröffentlichungsprinzip, dem auch diese Rezensionszeitschrift verpflichtet ist, fristet ein eigentümliches Doppelleben. Viele finden es gut, aber wenige praktizieren es. Das hängt wohl in erster Linie damit zusammen, dass das Renommee einer Zeitschrift, in der man veröffentlicht, einen deutlichen Einfluss auf das eigene Standing und die eigene Karriere hat, und dass open access veröffentlichte Publikationen in puncto Reputation noch einiges nachzuholen haben. Einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Erfolg hat jetzt der Schweizerische Nationalfonds unternommen. Er erweitert seine bisherige open access-Strategie auch auf Bücher und finanziert in Zukunft nur noch die Druckvorstufe. Wir sind gespannt, ob sich das Prinzip durchsetzen wird und ob diese einigermaßen radikale Vorgehensweise auch anderswo zum Zuge kommt - z.B. in Deutschland

Ulrich Fürst Hubertus Kohle Stephanie Lieb Olaf Peters