II.6

Ideale Bibliothek und umfassende Wissensordnung
Mit der Bibliographie des lateinischen, griechischen und hebräischen Schrifttums lieferte der Universalgelehrte Conrad Gesner (1516–1565) sowohl eine topische Wissensordnung, eine umfassende Literaturübersicht des relevanten Schrifttums, als auch eine Anleitung zur Errichtung von Bibliotheken.

Gesners Anliegen war es, mit diesem enzyklopädischen Werk die Theologie besser als Wissenschaft zu etablieren. Dies zeigt besonders Buch 21: Partitiones theologicae – seine größte theologische Leistung. In diesen Partiones werden auch „nicht-christliche Häresie[n]“ thematisiert.

 

II.6 Conrad Gesner: Bibliotheca universalis, 2 Bde., Zürich: Froschauer, 1545–1548
UB Heidelberg, H 27 Folio RES

II. Antiquarisch-historische Forschung