Volltext Seite (XML)
Modeliunde: -Malteser- und Palastliünddie Phot. N. <6 C. Ihß dem Bernhardiner, dem Dalmatiner, so ist es dem weißen Fuhrmannsspitz ergangen; um ihn ist es wirklich schade, er war wohl der Hund, der nur gute Ilundeeigenschaften in sich vereinigte, man sollte ihn wieder züchten. Und so ist es vielen Rassen er gangen, um einige ist es schade, um andere wieder nicht. Große Hunde sollten als Stadtmodehunde nicht in Frage kom men, sie fallen sich selbst und dem Besitzer zur Last. Den russischen Barsoi, der seiner unver gleichlichen Schönheit wegen heute immer noch Modehund ist, sollte man nur auf dem Lande halten, er braucht Bewegung, viel Be wegung, sonst verkümmert er (siehe die Berliner Stadtexemplare). Nur kleine Mode hunde eignen sich für die Stadt. Die kleinen Wachtelhundrassen, Bienheim, King Charles, Prince Charles und Ruby sind reizende Tier chen und werden, da sie schön und charakter voll zugleich sind, wohl nie aus der Mode kommen. Übrigens sind sie alten Geschlechts. Rehpinscherchen, Griffon, Malteser, Bolo gneser, alte, z. T. überzüchtete Rassen werden ebenfalls voraussichtlich Mode bleiben. Schade, daß der schneidige Fox, kurz- so wohl wie drahthaarig, mehr und mehr ver schwindet — gute Hunde sind es, gehören eigentlich, da sie lebhaft und scharf sind, nicht in die Stadt. England hat uns Skotch- und Skye-Terrier beschert. Der Schotte ist augenblicklich große Mode, man sieht ihn häufig. Airedale - Terrier, der deutsche Schäferhund und der Dobermann, sie ge hören in die Klasse der Gebrauchs- und Wachhunde, werden, solange es Verbrecher gibt, auch Modehunde bleiben. Und so gibt es die Spanielarten, kleine Jagdhunde, klug, schön und treu. Zum Schluß — ob Mode oder Nichtmodehund —, Hunde werden das, was man aus ihnen macht, wie der Herr, so das Gescherr, sie werden auf Wunsch gut, aber auch Verbrecher.