Es war kurz vor der Fütterung. Alle Raubtiere befanden sich in einer ähn lichen Aufregung, wie ich sie bei meiner heutigen Ankunft in der Basler Gesell schaft beobachtet hatte. Auf und ab liefen sie, immer auf und ab, und an einem Ende des Käfigs machten sie drei Sekunden halt und bohrten ihren Blick in die Ferne. Dort wohnte die Vorsehung. Von dort kam der Wärter mit dem Fleisch. Das Löwenpaar hatte drei Junge, die den Alten zwischen den Beinen herumkullerten, wenn sie am Käfiggitter entlangstreiften, so daß diese, im ungestümen und doch so heral dischen Gang gestört, sich von Zeit zu Zeit niederließen, knurrend, mit geweiteten Augen, der Schweif peitschte den Boden. Die Jungen aber verstanden nichts vom Pathos der Stunde. Sie schnappten nach dem zornigen Schweif, hingen sich an die Quaste und fuhren Rutschbahn daran. Als der Alte sie mit aufgerissenem Rachen an- fuhr, ließen sie vom Schweif ab und ver suchten, ihm die Haarzotteln am Bauch auszureißen. Da sprang das gewaltige Tier brüllend auf, schritt, die wilden Augen geradeaus, über die Jungen hinweg als wie zum Kampf und strich am Gitter hinauf und hinunter. Nun heulte und wimmerte es in allen Käfigen. Die Stunde der Fütte rung mußte auf die Minute nahe sein... Auch die Löwin lief am Gitter auf und ab, in der Mitte des Käfigs, wo die Tiere einander begegneten, wichen sie weit aus, das eine Mal sie, das andre Mal er. Die Jungen vergnügten sich mit sich selber, indem sie einander an den Ohren schleif ten. Einmal schrie das eine klagend auf, da trat die Mutter hinzu. So stand sie dem Löwen im Weg, der heiß geschritten kam. Mit einem Tatzenschlag schleuderte er sie zur Seite. Fauchend wandte sie sich gegen ihn, alle Zähne klar, an den Boden Radio Das O&r der Welt Jedermann selbst im entlegensten Winkel Ist Teilnet>meri Den Weg ßierzu weistIßnen unsere ausfüßrl.gemeinver- ständlicßeAufklärungsscßrift Nr. U. Bereitwill, kostenlos. Osthandel G. m. b. H. Breslau 2 OslßandelsQaus / Teicßstr. 21 179