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3(1 Roggenbrot bttömmltit)? 3a! gut kn «efunkn 2J7*nfi$en fogar ftttfmtnlidpr oü öft* IBcijcnbrot. $wr. feinte ‘©«^«ntrpt enthalt gar ni$t5 »on kn not®en&igen SSiMmirun lOrrgonjungsftofftnK ei regf öen 'Bonn nuf>f an unt> fUhit in gro^n Mengen genoffen, jur ^Berftopfong. $as 6*rber« Sloflgenbrot fcaflc&en enthält i>U tDid)tigen Vitamine unt> cr{>alt bk 3äf)ne bie Krme^rte flauarkit, Ct ob« i«t ©eifbroi. regt bi« ‘»erbanung an unb fjinkil öi< ^Jer» ßopfung bei tinwt^» fenen u?ie bei Sinken. «H*U* <3 Roggenbrotpropaganda für — Kinder? Mit solüien Mitteln versucht die Roggenpropaganda in einer sogenannten Roggenfibel, in der alle Vorteile beim Genul} von Roggenbrot aufgesäblt werden, das Brot „schmackhaft“ :u madien. ben wird, im Verborgenen noch immer die Zeiten des Weltkrieges weiterleben. Was soll das alles? Wofür wird die Werbetrommel gerührt, wozu diese üblen Methoden? Wie immer, wenn der Staat eine Torheit begeht und die Büro kratie sidi auf Dinge einläßt, von denen sie nichts versteht, hat auch diese Kam pagne ihre „guten Gründe“. Allerdings handelt es sidi hier um einen besonders komplizierten Vorgang. Von den vielen inneren Widersprüchen der Wirtschaft ist das Roggenproblem wohl der ver rückteste. Wenn in Rußland, in Indien oder in China die Ernte schlecht ist, so bedeutet das für Millionen Menschen den Hungertod. Bei uns ist es gerade um gekehrt. Wenn in Deutschland die Ernte gut ist, klagen die Landwirte, daß sie nicht existieren können. Und wenn wir, tsie es jetzt geschehen ist, ein paar Jahre hintereinander reiche Ernten haben, ist die Not am größten. Die Landwirte können ihr Getreide nidit absetzen. Das Land hungert bei vollen Scheunen. Der Staat muß eingreifen. um die ärmeren Bauern und Landarbeiter vor dem Schlimmsten zu bewahren und die gro ßen Gutsbesitzer vor dem Zusammen bruch zu schützen. Beim Weizen geht es noch an. Ist die Ernte gut, so sinken auch die Weizen preise, aber man kann sie mit Hilfe von Zöllen hochhalten. An Weizen brauchen wir immer noch mehr, als unsere Land wirtschaft hervorbringt. Je nach dem Ausfall der Ernte werden jährlich 2 bis 3 Millionen Tonnen, das ist ungefähr für 500 bis 400 Millionen Mark, ausländi scher Weizen nach Deutschland einge führt. Aber beim Roggen hilft es nichts. Wenn man sich die Statistik ansieht, er scheint freilich die Roggenfrage gar nicht so schwierig. Eigentlich befindet