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sollte. Lerski läßt sein Objekt vom Licht nicht umschleiern, um gewisse Bildwirkungen zu er zielen, sondern er will es durch Licht ent schleiern und steigern, um eine geistige Wirklichkeit zu erreichen, unabhängig vom Zu fälligen in Miene und Haltung. Er photogra phiert keine ausgesuchten Typen, sondern wählt absichtlich primitive „zufällige“ Menschen als Objekt. Er geht von der Ansicht aus, daß der Lichtbildner, der richtig, von innen heraus, zu sehen vermag, genau wie ein Maler alle Kom positionsmöglichkeiten der Charakteristik in der Hand hält, daß er ,;die ganze Skala der Mensch lichkeit“ an einem Gesicht zu demonstrieren ver mag. Dieses „Von-innen-heraus-sehen“ treibt auch Otto Kurt Vogelsang zu unermüdlichen Versuchen. Wie die Porträtkünstlerinnen Hedda Dr. Peter Weller erhascht diegünstigsteSItuatlon, Mensch und Tier zugleich Im Augen blick stärksten Ausdrucks auf die Platte zu bannen Lola Kreutzberg, die be kannte Forschungsreisende, mit Ihrem Lieblingsäffchen Phot. Dr. Weller 866