Geschlechterinszenierung in der Autowerbung der 1920er Jahre

Von Sophie Modert

Der Besitz eines Autos signalisiert für Frauen in den 1920er Jahren Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit, wie beispielsweise Anke Hertling in ihrer Studie zu Erika Mann, Ruth Landshoff-Yorck und Annemarie Schwarzenbach herausgearbeitet hat (2011). Dieses besondere Statussymbol moderner Mobilität findet vielfältigen Niederschlag nicht zuletzt in den Werbeanzeigen der Illustrierten Magazine der Zeit, die Rückschlüsse auch auf das gesellschaftliche Frauenbild zulassen.

Am Beispiel von Anzeigen im ‚UHU‘-Magazin beleuchtet Sophie Modert die bildliche Werbeinszenierung des Automobils, das zum Bild eines ganzheitlichen Lifestyles wurde, der sich nicht auf das Auto beschränkt, sondern auch andere Stilnormen miteinschließt.

Autos, Frauen und Mode

Die 1920er Jahre sind vom Aufkommen einer neuen „kommerziellen Massenkultur“ gezeichnet (Torp 2011, 89). Insbesondere zwischen 1924 und 1929 kommt es zu einem starken Anstieg des

Das Konzept der Freizeit

Eine andere Strategie zur Definition der Zielgruppe, die in zeitgenössischen Werbungen sehr prominent ist, besteht in der Verbindung des Produkts mit der Freizeit. In den 1920er Jahren kommt es zu

Männer als Werbeprotagonisten

Besonders deutlich wird der Fokus der Werbung, die mit Frauen wirbt, auf ästhetische Eigenschaften und Freizeit im Vergleich mit Autowerbungen, in denen Männer als Protagonisten fungieren. Diese

Geschlechterinszenierung in der Autowerbung der 1920er Jahre

Text: Sophie Modert
Sophie Modert ist Studentin im Masterstudiengang Germanistik der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. 
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