Herbst 2014
Sichtbarmachen! Kulturelles Erbe in Kunst und Museumsbibliotheken scroll to top
Termin | 06. und 07. November 2014, 09:30-17:30 (17:00) Uhr |
Ort | Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Ribbeck-Haus, Breite Straße 35, 10178 Berlin, Berlin-Saal, 2. OG |
Veranstalter | Arbeitsgemeinschaft der Kunst- und Museumsbibliotheken (AKMB) in Kooperation mit der Initiative Fortbildung für wissenschaftliche Spezial- bibliotheken und verwandte Einrichtungen e.V. |
Im Lichte der vielen Fragen, mit denen wir uns heute beschäftigen – sich änderndes Benutzerverhalten, mobile Geräte und Social Media, Informationskompetenz und Kompetenz des Bilderlesen, die Rolle der Bibliotheken im Zusammenhang mit MOOCs und anderen ELearning-Studienformen, physischer versus virtueller Zugang zur Information und viele mehr – im Zusammenhang mit solchen Fragen/Themen also mag es etwas „rückwärtsgewandt“ erscheinen, die diesjährige Herbstfortbildung der AKMB dem kulturellen Erbe zu widmen. Das Gegenteil ist der Fall. Kulturelles Erbe ist seit Jahren ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Diese Schätze zu heben und den Forscher an die (u.U. unbekannten) Bestände
heran zu führen, ist Forderung des Tages. Dabei sollten sich auch die kleinen bis mittelgroßen Kunst- und Museumsbibliotheken als Orte der Forschung begreifen!
Das Land Berlin ist mit der Gründung der Servicestelle digiS einer der bundesweiten Vorreiter für eine spartenübergreifende und landesweit zentrale Koordination von Digitalisierungsprojekten
(Hamburg wird nachfolgen). digiS unterstützt Bibliotheken, Archive, Museen und Gedenkstätten bei der Digitalisierung von Kulturgütern, ihrer Präsentation und der Sicherung ihrer Langzeitverfügbarkeit. Ziel ist, kulturelles Erbe in Berlin der Öffentlichkeit zugänglich
zu machen und es zu einem späteren Zeitpunkt in der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) nachzuweisen. Wir stellen einige von digiS geförderte, für Kunst- und Museumsbibliotheken besonders interessante Projekte vor, in der Hoffnung, dass auch in anderen Bundesländern die Gründung ähnlicher Einrichtungen nicht allzu lange auf sich warten lässt …
Kulturelles Erbe ist bunt und vielfältig – seine Digitalisierung kann nicht alles sein, wenn wir es sichtbar machen wollen. Das Programm des zweiten Veranstaltungstages trägt diesem Umstand Rechnung.
Donnerstag, 06. November 2014
Moderation: Annika-Valeska Walzel, (SLUB Dresden)
09:30 Uhr | Begrüßung |
09:45 Uhr | Keynote: "Fass mich an". Materielle Präsenz als Wissensquelle (Prof.Dr. Bénédicte Savoy, David Blankenstein, TU Berlin, Fachgebiet Kunstgeschichte) |
Wer fördert was? Beispiele unterschiedlicher Mittelgeber | |
10:30 Uhr | Digitalisierung von Dokumentar- und Künstlerfilmen aus der Sammlung des Bauhaus-Archivs Berlin (Franziska Latell, ehem. Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bauhaus-Archiv) |
11:15 Uhr | Kaffeepause/networking |
11:45 Uhr | Digitalisierung des Fotobestandes aus dem Nachlass Herbert Hirche und von Objekten und Dokumenten der Werkbundfirmen – Nachkriegsmoderne (Nicola von Albrecht, Museumsvermittlung & Kulturelle Bildung, Rita Wolters, Archiv, Werkbundarchiv - Museum der Dinge, Berlin) |
12:30 Uhr | Die Kooperation mit der Deutschen Digitalen Bibliothek (Dr. Ellen Euler, LL.M., Stellvertreterin des Geschäftsführers der DDB, Berlin) Teil 1: Zur Einführung (mit Frank von Hagel) (Was ist die DDB? Wie gelangen meine Inhalte in die DDB? Welche Vorteile bieten sich den Einrichtungen, die ihre Inhalte über die DDB bereitstellen? …). Fragen & Antworten |
13:15 Uhr | Mittagspause |
14:15 Uhr | Die Kooperation mit der Deutschen Digitalen Bibliothek, Teil 2: Rechtliche Aspekte (Was ist zu beachten bei der Zugänglichmachung von Inhalten, Derivaten und Metadaten? Wie funktioniert das mit den Creative Commons Lizenzen? Was gilt für Aggregatoren, was leistet die DDB an Unterstützung? ...). Fragen & Antworten |
15:00 Uhr | Wege ans Licht - Digitalisierung fotografischer Bestände im Stadtmuseum Berlin (Peter Schwirkmann, Leitung Fachbereich Geschichte, Stiftung Stadtmuseum Berlin) |
15:45 | Kaffeepause/networking |
16:30 Uhr | Stoffmuster werden vernetzt: Historische Stoffe gehen online (Katharina Hornscheidt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) |
17:30 Uhr | Ende des ersten Veranstaltungstages Optional I: Besichtigung des Modulor-Hauses: ww.plantemodulor.de |
19:30 | Optional II: Gemeinsames Abendessen |
Freitag, 17. November 2014
Moderation: Dr. Katharina Koop, RWTH Aachen
Kulturelles Erbe - alles Digitalisierung oder was? | |
09:30 Uhr | Videoarchiv. Digitalisierung ist nicht alles - Erschließung und Präsentation der Videosammlung im Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen. Ein Forschungsprojekt der Volkswagen-Stiftung (Sonja Benzner, Ludwig Forum für Internationale Kunst)
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10:15 Uhr | Plakate in der Kunstsammlung der Akademie der Künste (Anna Schultz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Akademie der Künste/Archiv, Berlin) /Vortragstext (PDF)/ |
11:00 Uhr | Kaffeepause/networking |
11:45 Uhr | Ein unterschätztes Medium? Postkarten erzählen Geschichte(n)! (Carola Jüllig, Sammlungsleiterin Bildarchiv und Alltagskultur/3, Deutsches Historisches Museum, Berlin) |
12:30 Uhr | Zum Leuchten bringen – vom Umgang mit kulturellem Erbe in Ausstellungen (Roland Nachtigäller, Künstlerischer Direktor, Marta Herford) |
13:15 Uhr | Mittagspause |
14:15 Uhr | Entfallen wegen Bahnstreiks: QR & Co in der Staatsgalerie Stuttgart (Dr. Elke Allgaier, Staatsgalerie Stuttgart) |
15:00 Uhr | Visualisierung von Information (Johannes Neuer, Director of Digital Engagement, New York Public Library) |
15:45 Uhr | Das Geschäftsmodell: Freies digitales Kulturgut. Entdecken Sie das Potenzial des Wikiversums (Barbara Fischer, Kuratorin für Kulturpartnerschaften, Wikimedia Deutschland e.V., Berlin) |
16:30 Uhr | Abschlussdiskussion und Ende der Veranstaltung |
Die Vortragszeiten schließen eine Diskussion von jeweils zirka 15 Minuten mit ein.
Kostenbeitrag: | EURO 90,-- (early-bird Tarif, bei Anmeldung bis zum 26. September 2014), danach: EURO 125,-- |
Anmeldung: | mit Angabe der Rechnungsadresse bei Evelin Morgenstern |
Unterkunft | Wir empfehlen entweder das Motel One Berlin-Spittelmarkt oder Berlin-Alexanderplatz (http://www.motel-one.com/de/hotel/berlin/). Von beiden ist der Tagungsort zu Fuß zu erreichen. Wir bitten um Selbstbuchung! |