45 „Zwei-Prozent-Klub fortbestehen läßt und sogar noch ausbaut, um so gerade an den Kleinigkeiten, die in den Voranschlägen nie ganz richtig erfaßt werden können, aber doch insgesamt Riesenbeträge ausmachen, wirkungsvolle Ersparungen zu er reichen. Zur Nachahmung dringendst empfohlen! Es gibt schon seit langem Vereine, die sich mit der Fürsorge für entlassene Sträf linge befassen; es bestehen auch schon seit Jahrzehnten Klubs, die nur Verbrecher zu Mitgliedern haben; New York, London und Berlin wissen von ihnen zu erzählen. Aber ein Klub aus ehemaligen Verbrechern und Sträflingen, die sich eine einwand freie Existenz gründen wollen, ist wohl eine Neuheit unserer Tage. In Süd afrika hat sich die „Reform-Society mit dem Sitz in Johannesburg und einer Zweig niederlassung in Kapstadt gebildet, deren etwa dreihundert Anhänger alle schon hinter vergitterten Fenstern gesessen haben. Aufgenommen werden nur solche ehe malige Sträflinge beiderlei Geschlechts, die wirklich ein neues Leben beginnen wollen und dies durch Einhaltung der einfachen Satzungen der „Reform-Society“ beweisen. Man unterstützt sich gegenseitig mit Wohnung, Essen und Kleidung, bis eine Arbeits stelle gefunden ist; erst dann setzt aber die Arbeit des Vereins richtig ein. Es wird dem Arbeitgeber klargemacht, daß er seinen Angestellten nicht als Sträfling betrach ten darf, da seine Zugehörigkeit zu dem Klub nicht nur seinen Willen zur Besserung Sari Maritza zwei St udien