SIE EJfTFETTUJraSHUR VON H E I X Z 1 O R E IV Z ZEICHVlTJfGES V. PA 1)1 K A U L II A IV S T it meinem Freund Emil bin ich auseinander.— Er hat mich nie so recht leiden können, ich IM weiß es bestimmt. Eine Begegnung mit mir hat er immer schon vermieden, besonders wenn er mit seiner Freundin Fifi beisammen war. Aber ich war es nicht, der etwas mit Fifi hatte. Ich bin in der Sache eigentlich nur der Sündenbock. Das Ganze kommt daher, daß Emil kurz und dick, ich groß und — na sagen wir ohne Über hebung: schlank war. Ich wurde von Fifi des öfteren Emil gegenüber als Vorbild gepriesen. Eine brau sollte nie andere Männer zu Vergleichen heranziehen. Wenigstens sollte sie in Gegenwart ihres Freundes me laut sagen, was sie über andere Männer denkt, sofern es etwas Anständiges ist. Emil machte denn auch schon dauernd bei solchen Gelegenheiten ausfallende Bemerkungen wie- „Na ja, man weiß ja auch, wer nicht fett wird!“ Oder: „Bei seinem Lebenswandel muß man ja ein urres Gerippe (das ist natürlich eine beleidigende Übertreibung!) bleiben' Was Solides Ge diegenes, Seßhaftes schätzt ihr Frauen heutzutage nicht mehr. . !“ Worauf Fifi zu meinem Schutz jedesmal die stereotype Wendung gebrauchte: „Was der Mensch braucht, das muß er haben!“ Und mich dabei ansah, während ich mich hartnäckig in meinen Schoß vertiefte, um nicht durch etwaige Blicke auf Fifi Anlaß zu weiteren Schlüssen zu geben, die bei meiner soliden Freund schaftsveranlagung auf jeden Fall falsch sein mußten.