1 i SYBILLE BINDER phot. Ernst Schneider, Berlin alle Städte die unter seiner Melodie standen. Und liebte Dresden, heimlich und wild, wie eine ferne Geliebte. Weil er der Musik verfallen war. Und nur deshalb. Em Freund sagte: „Ich liebe die Frau, die ihren Körper opferte dem anderen. Ich flammte meine Glut m ihre Ohren und stieß gegen die Ringe ihres Herzens vor. Sie waren gewalzter Stahl. er orper der meinem Blute Rhythmus gab, bog sich zu dem Anderen. Ich sterbe an dieser Liebe i“ und versank in sich. .Er strich über sein Haar. Wie ein Schulbube verlegen, dem kalte Oberlehreraugen sein erstes Liebesglück zersetzen. Lächelte. Und ging. zeidetzter und zerschossener Menschenklumpen an Straßenübergängen lag und sein Llend m die rauschtaumelnde Atmosphäre schrie, warf er Nickel in den verwitterten Hut. Lief davon. Geschüttelt von Grauen. Denn er konnte Elend nicht sehen. rwußte auch daß es Dirnen gab. Er verachtete sie. Manchmal sprang Mitleid hoch in seiner Seele, e, I a , tte 8 *™. en ’ aß einzelne Menschen auf goldenen Thronen saßen. Und wußte, daß die srhle r ^ 1 . lll0 ° en ^" cke , n waren > die > gekrümmt, die Bürde eines hoffnungslosen Daseins WdnteiMmmeln n Glucklosl g kelt f r°ren wie in einem durchsiebten Mantel unter kristallenen in Seinern ^ \ Z " sam ® enhän g e - Er sah, buchte in einer Gehirnzelle und war darüber hinweg außerhalb deTvvildblühSÄelT ! ^ ^ ^ ^ Ewi &*- GaM TT he , btea lhn und sagten: „Die Musik entrückt ihn in jenseitige Sphären“ Leute deren Urteil sehr schnell war und so flach wie ihre Seelen, brummten: „Verrückter Sonderling!“’ r suchte im Abenddammern eine wilde Musik. Ein Ton saß in seiner Seele und suchte den Weg. löste^d”n r panzM ran8Stl8,:er gVOgel Stleß S egen Goldgitter und zerriß seine Flügel. Denn nichts (Fortsetzung auf Seite 65)