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Ursprünglich hatte Professor Voronoff den Plan gehabt, die Tiere in voller Freiheit leben zu lassen. Aber das erste Experiment scheiterte daran, daß die Affen, in eine ihnen gänzlich ungewohnte Umgebung versetzt, den ganzen Garten verwüsteten und ins Freie flüchteten. Sie wurden mit Hilfe der Bevölkerung wieder zurück gebracht. Ganz gefährlich wurde die Situation einmal anläßlich eines Wutausbruchs eines großen Schimpansen. Also blieb nichts anderes übrig, als die Affen wieder in Käfige zu stecken, die allerdings im Vergleich selbst zu den größten Affenkäfigen der diversen Zoos die reinsten Schlösser sind. Innerhalb von drei Jahren hatte die Farm den ungeheuren Erfolg von siebzehn Neugeburten aufzuweisen. Unter weniger günstigen Verhältnissen pflanzen sich Affen nur sehr schwer fort. Die meisten dieses Nachwuchses wurden im Laufe der Jahre ein Opfer wissenschaftlicher Forschungsarbeit. Dafür geht es denen, die ihrem schreck lichen Schicksal entronnen sind, ganz besonders gut. Sie wachsen in voller Freiheit heran, klettern an den Felsen hoch, toben in den Baumkronen herum und statten ab und zu ihrer Mutti einen Besuch im Käfig ab. Wenn man vollends hört, daß es in diesem „Paradies“ eine „Frauenklinik“ gibt, in der die Affenmütter und ihre Auf Ansuchen Prof. Voronoffs werden heute Affen in Afrika und Asien durch besondere Regierungs maßnahmen geschützt. In den Gebirgen von Algier, in den sogenannten „Ruisseau des Singes“, geht es den Affen besonders gut. Auf der Hotelterrasse werden die Tiere von schönen Besucherinnen verhätschelt. (ln der Mitte „Miß France 1931‘ )