von Jaroslav Haschek die Jungen eines Dachshundes, schickte ich ihn um einen Stallpinscher, so brachte ei che Jungen eines Foxterriers. Wir hatten schließlich im ganzen dreißig junge Hunde und ungefähr den Betrag von 50 Mark als Anzahlungen gegeben. Da kamen wir auf den Gedanken, uns vor den Feiertagen in der. Ferdinandstraße einen Laden zu mieten, dort ein Bäumchen aufzustellen und die Jungen, mit bun ten Schleifen geschmückt, mit dem Motto: „Die größte Weihnachts- freude bereitet ihr eu eren Kindern mit ei nem gesunden jungen Hündchen“ zu ver kaufen. Ich mietete den La den. Es war dies un gefähr eine Woche vor den Feiertagen. „Schimek“, sagte ich, „tragen Sie die jungen Hunde in unseren La den. Dann kaufen Sie einen recht großen Weihnachtsbaum und etwas Moos und arrangieren Sie die Aus lage recht schön mit den jungen Hunden. Kurz und gut: ich verlasse mich ganz auf Ihren Geschmack. Verstehen Sie?“ „Gewiß; Sie sollen auch Ihre Freude haben.“ Er transportierte die jungen Hunde, in Kisten verpackt, auf einem Handwagen in den Laden und nach einer halben Stunde ging ich hin, um mich zu überzeugen, was er mir für eine freudige Ueberraschung bereitet und wie hübsch er die Auslage arrangiert habe. Der Menschenauflauf vor dem Geschäft ließ sofort darauf sckl:e r en, daß für junge Hunde ein kolossales In teresse bestehe. Als ich jedoch näherkam, hörte ich wü tende Rufe aus der Menge: „Das ist aber eine unerhörte Roheit! Wo ist denn die Po lizei? Es ist erstaun lich, daß sie so etwas duldet!“ Und w r as erblickte ich, als ich mich end lich zur Auslage clurch- gedrängt hatte ?! Ein Wunder, daß meine Füße nicht den Dienst versagten! Schimek hatte, um die Auslage hübsch zu arrangieren, zwei Dutzend junge Hunde, sowie Zuckeiwverk, an die Aeste des Weih nachtsbaumes gehängt. Die armen Viecher hingen hier, mit ge bleckten Zungen,gleich Räubern des Mittelal ters. Und darunter standen die folgenden Worte: ^liiiiiilliimilliiiiiilliiiiiilliiiiiilliniiilliuiiilliiiiiilliimilliimillimiilliiiiiilliimiiyi = Die größte \W eihnachtsfreude = I bereitet ihr euren Kindern mit 1 ^ einem gesunden jungen Hündchen g Ü||llll||||llll||||llllt|||llll||||llll||||llll||||llll!|||lllt||!|IHI||||llll|||lllll|||lllll||||l>ll||^ Das war das Ende des kynologischen In stitutes. Autorisierte Uebersetzung von G i s a Schulz 693