Geschwindigkeit ist keine Hexerei Volte geschlagen werden muß, so raschelt er mit dem Spiel, indem er mit der Hand daran lang streift. Die Volte schlägt er erst viel später — wenn er sie nicht schon längst geschlagen hat — und das Geräusch mit den Karten hat nur den Zweck, die Zu schauer auf eine falsche Fährte zu führen, a'as diese sich auch prompt gefallen lassen. Ist dem Vorführenden erst eine kleine Zahl von guten Tricks gelungen, dann tritt bei den meisten Zuschauern sehr rasch jener Zustand ein, in dem der Zauberkünstler seinem Publikum so ziemlich alles vor machen kann, was ihm in den Sinn kommt. Auch eine moderne Menschheit ist bei ge eigneter Behandlung ziemlich rasch auf die Stufe primitiven magischen Denkens zurückzubefördern. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß kürzlich ein Arzt, Dr. Bruhns, in einem Buche „Ge lehrte in Hypnose" auch für die Teil- nehmet okkultistischer Sitzun- Die geheimnisvolle Münze gen einen Zustand hypnotischer Urteilsein schränkung als gegeben behauptet hat,, und zwar nicht für Laien, son dern für Gelehrte und Künst ler von Weltruf, wie z. B. für Schrenck-Notzing, Pro fessor Driesch und Thomas Mann. Wie dem auch sei, jedenfalls muß der Gelehrte, der sich mit okkultistischen Problemen wissenschaftlich beschäftigt, die Täuschungs möglichkeiten kennen, und er muß gründlich mit den Geheimnissen der Taschen spielerei vertraut sein. Er muß wissen, was ein ge- schickterEntfesselungskünst. ler zu leisten imstande ist; er muß einmal gesehen ha ben, wie klein sich seidene Tücher zusammendrehen lassen, wie man einen schwar zen Faden unbemerkt am Körper befestigen kann und wie ein nackend untersuch tes Medium noch unter sei ner Fußsohle kleinste Hilfs geräte festhalten, „palmie- ren“ kann. Der Zauberer arbeitet mit Vorliebe mit solchen Gegen ständen, die uns allen ver traut sind und von denen wir daher wissen, wie sie gebaut sind: mit Karten und Tü chern und Kugeln und Die auf Kommando stillstehende Kugel