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von Major *** „Ganz meine Meinung. Die haben Ihrer Frau nur eine Falle gestellt. ‘ Er warf mir einen Blick zu, unsicher, lauernd und voller Angst. „Glauben Sie? Nehmen Sie mir es nicht übel, es scheint mir unmöglich. Gut, die Franzosen . . . , aber schließlich Monsieur M.. . . ," gemeint war der französische Funk tionär, der vorhin uns gegenüber gesessen und inzwischen das Lokal verlassen hatte, „ist ein Gentleman. Der hat mir doch auf Ehrenwort versichert.. Er brach ab. Biß die Lippen aufeinander. Aber ich ließ ihn nicht mehr los. Ich wußte, das mein Mißtrauen sich vollkom men bewährt hatte. „Sie können ruhig reden, Prinz“, raunte ich ihm zu, und packte ihn am Handgelenk. Um ihn in gute Laune zu bringen, trank ich einen Schnaps ... 615 geplauscht haben", vertraute ich ihm an und blickte ihm dabei fest in die Augen. „Haben Sie vielleicht einmal in der Weinlaune? Ich meine . . „Sind Sie verrückt! Erstens handelt es sich um meine Frau, zweitens bin ich doch Oesterreicher, und wenn ich auch nicht mehr den Rock des Kaisers trage. Ich habe cs ihr gleich gesagt, sie soll sich in acht nehmen, auf die Franzosen ist kein Verlaß. ‘