von Roberto Bracco ,Abcr du wirst doch Voronoff nicht hinter dir suchen!“ Tone großmütiger Herablassung): Nun, so wisse denn, daß der Drang nach Neugestal tung der Dinge mich vor einiger Zeit mit unbezwinglicher Gewalt gepackt hat. Fahr hin, unangebrachte Bescheidenheit! Ich ge höre zu jenen Auserwählten, die von einem inneren Drang auf das Gebiet der Neue rungen getrieben werden. Nach dem großen Kriege, können wir Neuerer nicht zugeben, daß der Weltengang weiter so bleibe . . . Unser Weltall bestand schon in jener vor geschichtlichen Zeit, die sich im unerforsch- lichen Nebel des Kosmos verliert, das ist klar. Der Gedanke des Neuerers tritt seine Wanderung an, mit stählerner Energie ebnet er sich die Bahn, stets zielbewußt, voll Forscherlust, fliegt er immer höher, kommt er dem Ziel näher, er schwingt sich in im mer höhere Sphären, natürlich ohne Fahr karte, durch das Weltall hindurch und siehe da! Plötzlich wird das Neue entdeckt. Schau da zum Beispiel Voronoff! Carmelita (wendet sich um, als ob Voronoff hinter ihr stünde). Agostino: Abqr du wirst doch Voro noff nicht hinter dir suchen! Du mußt ihn mit den geistigen Augen betrachten. Carmelita: Gelt, ich will ihn mit den geistigen Augen betrachten. Nicht nach ihm habe ich mich umgewendet. Agos tino: Wohlan, du erblickst einen Neuerer von unheimlicher Größe, dem alte Männer und Schimpansen vorschweben. Letztere haben immer ihre interstitiellen Drüsen gehabt. Der Gedanke Voronoffs tritt nun seinen Wanderweg an, er fliegt O 5 o dahin, immer weiter und siehe da . . . plötz lich entdeckt er, daß der alte Mann mit [einem Schlage der Bürde des Alters los wird, wenn er die interstitiellen Drüsen eines menschenfreundlichen Schimpansen sich einimpfen läßt, gleichwie eine Pille uns vom Kopfweh befreit. Das ist nun das Werk Voronoffs, die Neuerung, die Ent- 697