Volltext Seite (XML)
963 Keine Frau verrät ihre Parfümmischung; .auch wenn sie zehnmal versichert: „Dir will ich es sagen, weil du meine beste Freundin bist ... Es ist . . .“ Aber es ist . . . nicht die Spur wahr! Jedenfallsentströmt ihr des .Morgens ein feiner, leiser Dult, ein Hauch, ein Nichts. Am Nachmittag muß das Parfüm schon nachhaltiger sein, eine Erinnerung hinterlassen ... und am Abend . . . ja, am Abend . . . glaubt der Mann in ein Rosenbeet zu fallen, wenn er von zwei weichen Armen umschlos sen wird! + Die Männer haben im mer nur vor sehr jungen, sehr eleganten und sehr schönen Frauen Angst. „Ach Gott, was sind die Männer dumm! . . Häß liche Frauen sind doch viel gefährlicher und ge ben noch viel mehr Geld aus. Die am meisten zu fürchtenden Ketten sind im Sommer die fast un sichtbaren . . . Altweiber fäden! . . . Hallo, lieber Leser! Hast du dich noch nie gewundert: wie machen es denn die Redakteure, daß sich Text und Bilder so ergänzen, und es in einer Zeitung niemals weiße Flecke gibt. Oh, wir wundern uns nicht darüber, uns stehen nur in solchen Fällen die Haare zu Berge. Jetzt gleich zum Beispiel. Trude John hat Hitzeferien, sie badet zurzeit in der Ostsee, wohl ihr! Aber ihr Manuskript ist zu kurz. 'Vas machen? Telegra phieren? — Nein, die Sache ist schon hiermit erledigt, der Raum ist gefüllt. Hei ßen Dank, lieber Leser für deine Aufmerksamkeit. Die Redaktion. Der „Tülltraum" in Rosa und Weiß