Fot. Frankl . . . überall liegt der Fotograf auf der Lauer: Ein fotografisdier Reporter in Doom, der wieder einmal feststelleu möcLte, wie der Exkaiser lieute französisdien Minister, die in den beiden Bildern auf Seite 19 dargestellt ist. Die Sitzung begann um II Uhr nachts. Um 12 Lhr wurde die Sitzung aufgehoben, aber in einem anderen Zimmer ..en petit comite” weiterverhandelt. Ich folgte den Ministern, und da ich in meiner Kamera etwas verändern wollte, blieb ich hinter einem \\ andschirm stehen- Plötzlich be merkte ich. dab die \ erhandlung schon in vollem Gange war. Ich beschlob. hinter meinem \\ andschirm zu bleiben, um durch Hervortreten nicht etwa die Ver handlung zu stören. Zu meinem Ent setzen dauerte aber diese Sitzung bis ’ L hr nachts. Nachdem ich schon andert halb Stunden regungslos gestanden hatte, verlieben die Franzosen das Zimmer, um die Deutschen allein zu lassen. Zunächst erschien mir diese Gelegenheit günstig, um hervorzutreten. Da die Franzosen aller auf dem Korridor vor der Zimmer- tiir weiterverhandelten, wäre idi ihnen dort in die Arme gelaufen. Ich beschloß teilt. deswegen, weiter auszuharren, die Fran zosen kamen wieder herein, aber bald darauf wurde meine Fage noch brenz liger. denn nun verlieben die deutschen Herren das Zimmer und ich blieb mit den französisdien allein. Danadt kamen die Deutsdien wieder herein, verlieben dann aber wieder das Zimmer, mit Aus nahme von Herrn Ministerialdirektor Dorn, der den französisdien Finanz- minister C'heron und seine Referenten von der Richtigkeit des deutsdien Stand punktes überzeugen sollte. M ährend dieser 'Verhandlung verlieb C heron für kurze Zeit das Zimmer, und als er wie der hereinkam. blieb er direkt neben mir stehen. Plötzlich zog er midi mit den Morten ..Qui est-ce qui est ^a?" aus meinem Versteck heraus. Da ich die wiedergewonnene Freiheit sofort dazu ausnutzte, meine Kamera gegen C'heron in Stellung zu bringen, kam idi über diese Situation verhältnismäbig leicht hinweg.“ 23 /