i I Nirgends ist man vor den Fotografen sielier: Selbst wenn man sich nur gegen die Sonne sdui tut. . . (Reichsmiilister Wirth) es dauern, bis es möglich sein wird, ihn selbst im ge schlossenen Raum, wenn er allein zu sein glaubt, zu beob achten. Alle diese Möglichkeiten ge ben natürlich ein viel lebendigeres Fine ungestellte Momentfotografie von einer Völkerbundsitzung in Genf ergibt ein bes seres und richtigeres Bild von einem histo rischen Moment, als lange Stenogramme von Reden. Vorläufig ist es in erster Linie der Fotograf als Berichterstatter und Kameramann, der die aufkliirende Arbeit leistet. Fr hat darin mehr als alle Schriftsteller, Politiker und Schreiber von Pamphleten erreicht; er ist einer der unbestechlichsten und wahrhaf tigsten Darsteller der Zeit und hat die Möglichkeit, der we sentlichste Zeitkri tiker zu werden. Klingt das über trieben? — Die sdiärfste Kritik an Zuständen und Zei ten ist doch sicher Fot. Dephot ... oder während der langen Jubiläumsreden einen SA »1 uck nimmt ... (Reinhardt beim Jubiläumsdiner). Bild vom Menschen. Daraus folgt not wendig eine andere Anschauung vom Men schen allgemein. Zunächst will es uns schei nen, als hätten die Menschen Würde, An stand und Größe verloren, und ein solches Bild vom Menschen mag uns nicht gefallen oder selbst verstimmen; aber dadurch, daß wir Menschen in kleinen, beiläufigen und privaten Aeußerungcn beobachten, finden wir jeden Menschen menschlicher, intimer und fangen an, jeden besser zu verstehen. Im Resultat, kann man feststellen, hat die Aufklärung über den Menschen nur zu größerer Wahrhaftigkeit geführt. Das geschichtliche Bild, das wir auf diese Weise gewonnen haben, ist anschaulicher. . . . oder sidi, wie Ga» dln, auf dem .Marsch zum A'feer einen Augenblick abwendet . , . 20