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Das Reichsgericht hob das Urteil der Vorinstanzen, wonach die Eltern für die von ihrem Sohn beigebrachte Verletzung haftbar seien, auf. Begründung: Die Eltern haften nur dann, wenn sie nicht nachweisen können, daß sie ihrer Aufsichtspflicht genügt haben, oder daß der Schaden auch bei gehöriger Aufsichts führung entstanden wäre. Die Eltern haben hiernach nicht dafür einzustehen, daß die Erziehung und Be aufsichtigung des Kindes auch einen günstigen Erfolg herbeigeführt hat, sondern nur dafür, daß sie das Kind tatsächlich genügend beaufsichtigt haben. Außerdem sind die Eltern nicht verpflichtet, das Spiel ihrer Kinder ständig zu beaufsichtigen. Nicht jedes Spielzeug kann als ein gefährliches angesehen werden, durch welches unter besonders unglücklichen Umständen einem ändern eine gefährliche Körperverletzung zugefügt werden kann. In diesem Fall gelang es dem Kläger nicht, nach zuweisen, daß es die Eltern an der im Gesetz gefor derten Beaufsichtigung haben fehlen lassen. Was mail so sagt . . . Aussdinitte aus Zeitungen und Zeitschriften Babe Ruth, der berühmte Berufsballspieler New Yorks, ant wortete auf die Frage nach seiner Lieblingslektüre: „Nichts. Es ist auch nicht gut für die Augen.'* Ertrinkender, der in New York ins Wasser sprang und ein ihm zugeworfenes Rettungsseil fortstieß: „Danke, alter Knabe, aber ich möchte sterben. Jedenfalls besten Dank.“ ❖ Richard Strauß, der Komponist: „Das musikalische Material ist im Laufe der Jahrhunderte erschöpft. Ich fürchte, daß die Musik ihren Flöhe- punkt Überschriften hat.“ •!< Dr. Josef Interland, Vorsitzender der „Orthopädischen Gesellschaft“ New York: Krumme Beine sind eine sichere Anzeige von kräftiger Gesundheit und frischem Verstand." George Bcrnard Shaw, der berühmte englische Schrift steller, über Selbstmord: „Ist es mir eigentlich gestattet oder nicht, midi selbst meinem Schöpfer wieder auszuhändigen und zu sagen: Willst du so gütig sein, diesen ver- brauditen Gegenstand zu zermahlen und neuzuschaffen, wenn möglich, ohne die groben Fehler, die das frühere Leben so unangenehm für mich und andere gemacht haben?“ Der Grieche Zographos, Leiter des berühmten „Griechen- syndikafs“, das im Spielklub von Deauville Millionen gewann und verlor: „Glück? Glück gibt’s nicht beim Kartenspiel, nur beim Heiraten.“ G. K. Chesterton, der be kannte englische Literat: „Jugend nimmt die Dinge leicht zu ernst, und augensdieinlich nimmt sie die Frivolität zu ernst.“ Lucio, einer der siamesischen Zwillinge von den Philippinen, als sein Bruder sich in ein Phi lippinenmädchen verliebte: „Denken Sie mal, wie unangenehm für mich.“ Thomas A. E cl i son: „Rastlosigkeit und Unzufriedenheit sind die ersten Vorbedingungen des Fortschrittes.“ 100