ANEMONEN Vo n Christian TC a g n e r ßf>riffian ZBagner mar ein fiijrc'aSififjer Sauer, ber— fern tmn allem Öfcrafentum — nichts anbereö farmte als bie 2ld?er, bie 2Biefen unb gelber» bie er mit eigenem ipflug beftellte. @r l)af faft go^afcre gelebt unb feine 2X>elt befungen. 9Tie haben Sücf)er, bie er erft fef)r fpäf unb ganj autDbiba?tifcf> fid) ju eigen machte, nie haben DTIenfcben ihn in feiner bärflicfjcn ginfamfeif Beeinflußt, ©o gab er einfach roieber, roas er mit feinften ©innen unb einem unoerbilbefen finblicf)en Jperjen erfühlte: bas £eben Don Slumen unb Säumen, ©täfern unb 2Binben, Sögeln unb 2Balfen. Ser 2Biber- flang baoon tönt Har unb einfacf) roie bie Safur felber, aber aucf) gef)ennniet>o[I roie fle, burcf) alle feine ©ebicfjfe. ©ag’, moI;er fommen fDie fdtönen, bie frommen, fDie Saufenb unb SlbermiHioncn USeifjgebleibeter SInemonen? „2Bir finb bie Äinblein, bie abgefcfiieben @o früf)e f)ienieben, ffttm mofmen mir oben 3m 23aterf)aufe ba broben." Hßas fnf if)r nun E)ier 3m 233albe0reoier, 3I;r lieblichen Aleinen, 23etm ^tmldmgßerfcheinen? „IDrum bürfen mir fort, 3ebea an feinen ^eimaforf; 2Iuf ßffern ba mirb 23a!anj gegeben, S)rei föSodjen lang, meid; ein ^renbenleben! Xtnb brum fmb mir f>im 3m 233albe0reoier, 2IHe meifj geüleibef. fJHägblein mie @öf)nlein 3dttt golbenen Arönlein." (2lus „©eOichte" non (Jtjriftian JBagner. QSerlag @eorg Siülter, Dltüntfjcn) 2 1 7