Radio im Humor RI in paar D Taktlosigkeiten von C. K. Roellinghoff G lauben Sie doch den guten Spaß machern nicht, die Ihnen da was von Marconi oder anderen be deutenden Rundfunktionären erzählen! Die ganze drahtlose Angelegenheit wurde bereits vor etlichen Jahren von meinem Freunde E. Th. A. Knaller erfunden. Ge schehen ist dies so: Knaller kommt eines netten Morgens des Jahres 18 .. in meine beste Stube ge stürzt und schreit schon an der Türe: „Ahnest du, was mir gelungen ist!?“ „Du hast deinen Onkel angepumpt!“ freudebebte ich. „Nein!“ entgegnet Knaller sonor und ernst. „Ich habe soeben erfunden, wie man ohne Draht, Leitungsmasten und dergleichen Zimt telegraphieren kann!!!“ Perplex stammle ich: „Knaller! Wenn das die Wahrheit ist, bist du der größte Mann der Jahrhundertwende! “ Da sagt Knaller: „Wer redet von Wahrheit? Ich sag’ doch: ich hab’seben erfunden!...“ Heute natürlich ist die Antenne schon so populär, daß die Dienstbolzen der ganzen Umgegend ihre Wäsche zum Trocknen darüber hängen. Und doch, wir sind noch nicht am Ende! Mit einigem Schauder denke ich an die nahen Zukunftszeiten, da folgen des Gespräch auf der Tagesordnung sein wird: „Fräulein, so melden Sie sich doch endlich! Ich funke Sie seit zehn Mi nuten an!“ „Bitte senden!“ „Fräulein, geben Sie mir Funkamt Dönhoff, Welle Zwosechssiebänn!... Lizzie? Ahoi!“ „Ahoi! Hier Welle Zwosechssieben!“ „Lizzie! Endlich hab ich dich!“ „Hans! Endlich! Wo steckst du denn? Ich funke dich dauernd an und kriege immer einen gewissen Mr. Pipecastle in Philadelphia! Laß dir doch gelegentlich ’ne andre Welle geben, ja?“ „Ahoi, ist dort Schnapphahn & Co., Nebenwelle 6?“ „Herr, gehen Sie aus meiner Welle, 0 “ „Wo sollen wir flolj fleifen, — -wenn Jo cf alles Jralitlos wirJ!“ (Buen Humor, Madrid) J a „Lizzie?“ „Ahoi, Herr Schnapphahn?“ „Herr, geh’n Sie aus der Welle, sonst 8o