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haben sich aus wirtschaftlichen Gründen bisher nicht durchführen lassen. Aber selbst wenn man dem Leuchtgas das Gift nehmen würde, so bliebe doch immer noch die weit gefährlichere Eigen schaft, mit Luft ein außerordentlich explosives Gemisch zu bilden, das schon durch den klein sten Funken entzündet werden kann. Stellt man in irgendeinem Zimmer Gasgeruch fest, so darf auf keinen Fall Licht angezündet werden, auch nicht das elektrische Licht, da im Schalter häufig ein unscheinbarer Funke auf- tritt, der genügt, das Gas-Luft-Gemisch zur Explosion zu bringen. Dagegen ist möglichst schnell der Gashaupthahn zu schließen, durch Öffnen der Fenster für gute Entlüftung zu sorgen und das zuständige Gaswerk zu benach richtigen. Ist das Rohrsystem an einer Stelle defekt ge worden, so überlasse man das Suchen dieser Stelle am besten dem Fachmann. Niemals leuchte man die Rohrleitung mit einer offenen Flamme ab. Man kann die schadhafte Stelle viel sicherer finden, wenn man die Fehlerstellen der Röhren mit einer dicken Seifenlösung be streicht, da das ausströmende Gas dann unver kennbare „Seifenblasen“ auftreten läßt. Auch die heute bald in keinem Haushalt mehr fehlende elektrische Energie kann unter gewissen Umständen zu schweren Schädigungen der Lebensfunktionen, ja sogar zum Tode führen. Denn sobald ihr Weg mit der im Haushalt üblichen Spannung von 110 oder 220 Volt das menschliche Herz trifft, tritt das sogenannte „Herzflimmern“ auf, das meistens den Tod nach sich zieht. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um Gleich-, Wechsel- oder Drehstrom handelt. Eine große Gefahr bilden hier unsachgemäß ausgeführte „Verlängerungsschnüre". Sind an Steckern, Schaltern oder Kupplungen die schützenden Porzellanhüllen zerbrochen, so muß möglichst schnell eine Erneuerung erfolgen. Ob wohl solche Schäden harmlos aussehen, haben sie — wie Statistiken beweisen — oft ernste Folgen. Besonders vorsichtig muß man in Räu men sein, in denen viel mit Flüssigkeiten han tiert wird (Badezimmer, Waschküche, Dunkel kammer). Denn fast alle Flüssigkeiten sind gute elektrische Leiter und unterstützen — so bald eine Störungsstelle auftritt — eine gefahr bringende Ausbreitung des Stromes. In vielen Häusern ist hierauf bereits Rücksicht genommen worden, indem man die Schalter für Bade zimmer z. B. in den Vorraum verlegt hat. Ge warnt sei noch ganz allgemein davor, elektrische Geräte und Schalter mit feuchten Händen anzu fassen. Auch andere Metallteile soll man nicht berühren, wenn man ein elektrisches Gerät in der Hand hat. Beim Auswechseln von Lamellen sicherungen an Steckdosen mache man vorher das Leitungsnetz durch Herausschrauben der Hauptsicherung stromlos! Aber es gibt noch genug andere Möglichkeiten Sittengeschichte des Weltkrieges Herausgegeben von Dr. Magnus Hirschfeld Eine rücksichtslose Auseinandersetzung mit den Sittenproblemen des großen Völkerringens. Das ungeheure Text» und Bildmaterial entspricht vollkommen der Wirklichkeit. Durch öffentliche Aufrufe, Privatsammlungen, Archive und Bibliotheken aller Länder konnten 1000 seltene Illustrationen, Tafeln, Photographien, Dokumente, Karikaturen, Zeichnungen in diesem Standardwerk reproduziert werden. Das Werk umfaßt 2 Bde., der Wk MM ■■ erste Bd. ist soeben erschienen. Der Subskriptionspreis beträgt nur M. 23- pro Bd. Auf Wunsch ^ liefern wir bei einer Anzahl, von M. 10.- jeden Bd. auch gegen bequeme Monatsraten von nur IWI ■ I Bei Bestellung bitten wir um Alters- und Berufsangabe. Das Lesebuch der Marquise. Ein galantes Kleopatra. Statt M. 8.— nur M. 3.50 Rokokobuch von branz Blei. Mit 45 z. 1'. handkolo- Ein glänzendes Sittenwerk von H Stadelmann. Die rierten Bildern Vignetten und Zeichnungen. Statt Tragödie einer Frau von weitausgreifender Leiden- M. 6.— nur M. 3.- schaft. i raZ T e Buch ist ein Meisterwerk der Das Sexualproblem in der modernen Literatur uns und Kunst Von H. Lewandowski. Statt M. 30.— Unter Vier Augen. Die hohe Schule der Gatten- nur M. 12.- liebe von Dr. med. Kehren M. 5. — Das Werk enthält 250 ausgesuchte Illustrationen H'er wird zum erstenmal frei von jeder Prüderie das u. farbige Tafeln, die größtenteils Privatdrucken aller heikle Thema unter Beigabe zahlreicher farbiger Ab- Länder entnommen sind. Durch das überwältigende bildungen geschildert. Material übertrifft dieses Werk alle bisher erschiene- Messalina. Roman von H. Stadelmann. 2 Bände nen Sittengeschichten. statt M. 15.— nur m. 10.- Themidor M. 8.— Ein großangeleetes Werk aus der Sittengeschichte Meine Geschichte und die meiner Geliebten. Von Roms. Ein Einblick in die Epoche größter Grausam- G. d'Aucourt. Ein unartiges Buch, aber überaus keit und unerhörtester Lasterhaftigkeit. hübsch. Zu beziehen gegen Voreinsendung oder unter Nachnahme des Betrages nur vom DAFNIS-VERLAG, Abt. 5 U LEIPZIG CI, Bezirk 93 Ausführliche illustrierte Prospekte kostenlos gegen 30 Pf. Rückporto.