Der Mäzen W. Bürger ÜBER DAS ZUSENDEN VON PAKETEN Von FRANCIS AMBRIFRE D ie Mode, Pakete ins Haus zu schicken, haben erst die Warenhäuser ein< geführt. Vor ihnen hat sich kaum je ein Kaufmann dieser Mühe unterzogen. Höchstens die ältesten Stammkunden hatten darauf einen Anspruch und auch nur, wenn es sich um einen größeren Einkauf handelte. Im ,,Louvre“, ,,Printemps“ und „Bon Marche“ hingegen, wenn wir von Paris sprechen wollen, wird ein Paar Strümpfe oder eine Spule Zwirn ebenso zugestellt wie ein Speisezimmer. Was bedingt, daß täglich hundert Burschen im Umkreis von 120 km von Amiens bis Orleans und von Chartres bis Sens einige zehntausend Pakete austragen müssen. Es gibt kein Mittel, das das Warenhaus scheuen und kein Entgegenkommen, vor dem es zurückschrecken würde, um die 40000 bis joooo Personen, die täglich seine Ladentische stürmen, dauernd an sich zu gewöhnen. Aber es will, daß ein Einkauf bei ihm ein schattenloses Vergnügen sei. Kein Mensch schleppt gern Pakete. Was geschieht? Alles wird auf liebenswürdigst zuvorkommende Weise ins Haus zugestellt. Ich habe die Gegenstände mit dem angehefteten Kontrollzettel am laufenden Band vorbeikommen gesehen. Im Kellergeschoß landeten sie auf einem großen, wie eine Krone geformten Drehtisch. Drei Männer, die in der Mitte standen, fingen sie auf und beförderten sie je nach Farbe der Etiketten auf ein weiteres 561