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grafiert, daher kleiner). Man sieht, oben hat sich eine kopfartige Bildung ergeben, beider seitig arm-ähnliche Andeutungen. Das ist der Vorgang einer Phantombildung, wie ihn schon der berühmte Petersburger Forscher Aksakow im vorigen Jahrhundert in seinem bekannten Werk geschildert hat« Die Skeptiker, die oft keine Skeptiker sind, sondern nur Gegner, wollen mit Albernheiten nun solche doch bereits sichergestellten Tatsachen fort disputieren: das Medium hätte eine Puppe mitgebracht, oder es hänge ihm ein Gazestreifen aus dem Munde heraus, oder es verberge einen winzig kleinen zu sammengefalteten Chiffonfetzen in einer Nußschale, der während der Sitzung ausgebreitet wird. Wer selbst experimentiert und die Sache kennt, der muß nur lachen über die Leichtgläubigkeit solcher Skeptiker. Kritik ist notwendig, man muß aber auch kritisch gegen seine eigenen Vorurteile sein. Figur 5 ist eine Aufnahme, die vorgenommen wurde in dem Moment, als das Tele plasma auf meiner Hand produziert wurde. Anwesend waren ein Professor, ein Oberarzt und ein Ingenieur. Die Masse fühlte sich kühl an, obwohl sie gerade eben ganz schnell aus dem Munde herausschoß, war außerordentlich leicht und sammelte sich allmählich wie ein Schneeball auf meiner Hand an. Als ich die Hand zusammendrückte, fühlte ich noch einen leichten Widerstand, aber beim Nachsehen war die ganze Masse in meiner Hand verschwunden. Nachzuahmen ist das Teleplasma nicht. Ich möchte den Artisten sehen, der mir ein Stück Teleplasma in die Hand gibt! Und ich möchte dieses Teleplasma dann untersuchen! Schon die Nachahmung der Struktur allein gelang nicht bei einem Experiment, das vor einiger Zeit als Gegenversuch zu den Phänomenen eines Mediums veranstaltet wurde. Figur 6 zeigt links ein Medium mit echtem Teleplasma (man beachte die immer in der gleichen Weise geartete bizarre und ungeordnete Struktur). Rechts die Aufnahme eines Artisten von Rang, der das Teleplasma in derselben Lage, Situation, Fesselung in einer regelrechten okkulten Sitzung nachahmt. Man sieht das plumpe Herunterhängen des in den Mund gesteckten Gazestreifens, dessen Webefaser sogar (auf dem Original) ganz deutlich zu erkennen ist. Die Schwindelii&ge. ist ungemein wichtig, und man ist selbstredend verpflichtet, sich bei einem so wichtigen und umwälzenden Gebiet jeder Debatte zur Verfügung zu stellen. Hier sei nur eines noch erwähnt. Angenommen Betrug! Aber wie soll man es erklären, daß sämtliche Medien das gleiche Teleplasma produzieren, das immer dieselbe Eigenschaft zeigt, das denselben Gesetzen unterworfen ist? Medien, die nie einander kannten, wir sehen darunter einfache Bauernmädchen, die me ein Buch gelesen haben. Sie müßten einen über die ganze Welt verbreiteten erein bilden, der ein Geheimnis hütet. Sie sollten etwas können, was geschickten Artisten nicht gelingt, wobei sogar die Klügsten versagen?! Die Erforschung des Teleplasmas führt die Menschheit höchstwahrscheinlich zu ungeahnten Resultaten. Ist es nicht eine Geisterwelt, ein Jenseits, das durch diese seltsame lebendige, ja beseelte Stofflichkeit zu uns hereinragt, wozu diese die Brücke bildet, so werden wir gewiß im Diesseits ebenso Wichtiges, wenn nicht Wichtigeres, damit ergründen können, vielleicht das Rätsel vom Ursprung des Lebens. Wir mögen vielleicht finden, daß nicht nur die Medien Teleplasma erzeugen, sondern daß in allem Lebendigen Teleplasma als unsichtbares form- bildendes Lebensferment arbeitet, ja daß es schließlich in jeder Zelle enthalten ist ihr Form, Wachstum und Leben gibt. 861