A. W. Dreßler Fröhlicher Abend Von Carl Dreyfuß I n dem kleinen schmalen Saal des „Cabaret und Ballhaus CLOU“ sind die beiden Seitenwände in jeweils sechs Logen abgeteilt, der freie Platz in der Mitte dient als Tanzfläche, rotes, von unten elektrisch beleuchtetes Glas bildet den Boden. Die Musikkapelle sitzt in einer Nische aus Spiegeln im Hintergrund. Die Bocholter Herren finden, als sie eintreten, sie seien zu früh gekommen, erst vier Tische seien besetzt. Aber bald nach dieser Beschwerde füllt sich das Lokal, der Tanzbetrieb beginnt. Noch drehen sich die Tänzer stumm mit ihren Damen, sie wissen nichts zu reden. Wenn sie nach dem Tanz klatschen, wiederholt die Kapelle den Schlager, die Paare setzen sich von neuem in Bewegung und gehen dann wortlos an die Tische zurück. Als ein Tusch ertönt, öffnet sich die Spiegeltür neben dem Eingang, der An sager eilt, von Scheinwerfern beleuchtet, auf die Tanzfläche. „Meine Herrschaften, ich gestatte mir, die heuüge Vorstellung hiermit zu er öffnen und begrüße Sie alle, indem ich Ihnen für Ihr freundliches Erscheinen verbindlichst danke. Direktion und Künstler heißen Sie herzlich willkommen. Ich verspreche Ihnen, daß Sie einen fröhlichen Abend verleben werden. Die Sorge 3 *