SÄ. crwi a Ulferr Wilke Habsburg —Verfall einer Familie Von Karl Tschuppik E r, Alfonso, war nur ein halber Habsburger. Doch, er hatte, von der Mutter her, die Zeichen der Familie; nicht die Lippe allein, auch andere Merkmale legitimierten ihn als Glied dieses Hauses. Die Antipathie der Spanier war nicht nur politischer Natur, sie richtete sich gegen eine Wesenseigenschaft Alfonsos, die er mit vielen Mitgliedern des Hauses Habsburg gemein hatte: gegen die Verbindung von Majestät und Kontor. Das Auge der europäischen Reportage hat die Motive dieses Widerwillens nicht erkannt. Ihm erschien der sportlich dressierte, form vollendete Spanierkönig als die zarte Blüte adliger Kultur. Das letzte aristo kratische Volk hatte ein andres Urteil; die noble Gebärde, die auch dem Madrider Straßenbettler eigen ist, sagte ihm beim Könige nichts, wenn sich dahinter ein merkantilistischer Sinn verbarg, der bei den Geschäften des Staates den eigenen Vor teil nie vergaß. Der Geschäftsmann-König widersprach dem Geist des Eskorial; nicht aber der Ahnengalerie Habsburgs. Alfonso hätte sich auf den einen Stamm vater Rudolf berufen können, der ein geschickter Güterkäufer und Geldverleiher gewesen ist, auch auf Franz von Habsburg-Lothringen, den Gatten Maria The resias, der die ansehnlichen Lieferungsgeschäfte im Siebenjährigen Krieg in seiner Hand vereinigte. Das spanische Königtum war die letzte habsburgische Macht position; der Verlust des Throns kein Ereignis von weltgeschichtlicher Be deutung, nur das Schlußkapitel einer Familiengeschichte. Nach dem Zusammenbruch der Familienzentrale in Wien war Spanien der Zufluchtsort der traditionsgläubigen Verwandten. Alfonso hatte Zita von Parma, die Witwe Karls, Leopold Salvator und Blanka von Bourbon bei sich auf genommen. Acht der treuesten Anhänger folgten der depossedierten Kaiserin ins m[ t.;. I r*\ I [r:t> » , , ij; ?!*?' I | fl jpr lir fiil 1 6*1 ÜT 1 ] 369 r*'