Armee als „Kadett im k. u. k. Infanterie-Regiment Nr. 7“ unterschreibt. Jaroslaw Hasek schildert seinen Helden mit dem wilden Ingrimm eines alten Feindes der Habsburger: „Dieser k. u. k. Trottel hat in seiner Angst, daß er nach Österreich als gewöhnlicher Bürger zurückkommt, keinen anderen Ausweg, als sich öffentlich als Kadett vom k. u k. Infanterieregiment zu melden. Er meint, daß er wieder eine k. u. k. Rolle beim Transport der ehemaligen Kriegsgefangenen spielen wird. Der dumme Kerl hat vergessen, daß seine k. u. k. Hoheit in der Schweiz ein Hotel gemietet hat und die kaiserliche Hoheit denselben Wert hat wie der k. u. k. Kadett, das heißt keinen. Jetzt weiß er also, daß er nach Hause nicht als k. u. k. Kadett fahren wird. Ich denke, sein Gesicht ist nach diesen Worten das trau rigste, das je gemalt wurde. Und mit einer milden Zartheit wie die eines Kindes fragt er jetzt: Warum ist die Welt so? Warum gibt es keine Kadetten mehr ?“ Die Nummer 24 des „Sturm“ enthält den berühmten Artikel Lenins „Die III. Internationale, ihr Platz in der Geschichte“, „Tesen zur Vor lesung über die I. Internationale“, den Schluß der politischen Arbeit „Der Weg zum Siege“, Aufrufe, Notizen u. a. m. Der Leitartikel, der als Überschrift „Irkutsk, 17. Juli 1920“ trägt, stammt wieder von Hasek und beweist, mit welcher ingrimmigen Leidenschaft Hasek die bolschewistische Propaganda forcierte. Er ist den beiden damals aktuellsten politischen Ereignissen gewidmet, dem Kriege der Roten Armee gegen Polen und dem 2. Kongresse der kommunistischen Inter nationale. Der Artikel ist ein Musterbeispiel knapper und leidenschaft licher Tagesjournalistik und unterscheidet sich erheblich von den matten Tiraden professioneller Leitartikler. Dabei ist er ein ungewöhnlich interessantes sprachliches Dokument. Bald strömt der revolutionäre Impuls durch die Sätze, bald wieder liegen Felsblöcke im Wege. Die deutsche Sprache, für Hasek eine fremde Sprache, macht ihm Schwie rigkeiten, er möchte gern die Sätze mit seinem brausenden Gefühl durchtränken, findet aber oft nicht das Wort und die Wendung. Auf diese Weise kommt ein merkwürdiges Gebilde zustande, halb großes revolutionäres Pamflet, halb unbeholfenes Kinderstammeln. Und überall lugt der Schelm Hasek hervor, der wie kein Zweiter volks tümliche Bilder und Begriffe einzuflechten verstand und damit seine große V irksamkeit erzielte. Der Artikel Haseks lautet: 3i i