Schließlich kann doch ein einziger Mann nicht Alles zustande bringen! Oder haben Sie etwas Besonderes mit sich selbst vor ? Und wem soll das nützen ? Glauben Sie nicht: Dies ließe uns kalt. Appellieren Sie ruhig an unsere Menschlichkeit. Vielleicht, daß wir Sie schon morgen zum Gott machen infolge eigener Schwachheit. RENE SCHWACHHOFER HINTER EINER DAME HER Die Straßen sind grau und tot. Ein feiner Regen stäubt. Der ward mich bis aufs Hemd durchnässen. Ich bin kalt vor Hunger und halb betäubt. Dich aber kümmern nicht die Regenschleier noch meine Schritte: deine Füße gehn schlank über die Pfützen weg, flüchtig, vermessen. Für dich bin ich nicht mehr als der Straßendreck. Wär ich nur nicht so hohl, so sonderbar leer in der Mitte: vielleicht hätt ich dann Mut und spräche dich an, so nebenbei mit der Bitte, mich mitzunehmen ins Warme zum Abendessen. Essen und nachher bei dir schlafen, wäre gut. Aber freilich: du weißt nicht, wie das tut: nichts haben als Hunger . . . seit Tagen keine Zigarette mehr . . . Du würdest lachen und höhnisch sein. — So trott ich im Regen hündisch hinter dir her, und bin so kalt und so schwer wie aus Stein. ALFRED PABST