Schließlich seien noch einige Hinweise für die Praxis des Exports und der Werbung gegeben. Die Anmeldung von Geschmacksmustern zum Musterschutz in Ungarn kann sowohl mündlich als auch schriftlich erfolgen, sie ist von Ausländern an die Budapester Handels- und Gewerbekammer zu richten. Vorschrift ist dabei, daß Ausländer einen in Ungarn wohnhaften Vertreter haben müssen. Ebenso sind Marken zum Markenschutz bei der Kam mer anzumelden. Auch hier ist die Benennung eines Vertreters erforderlich. Die Markenschutzdauer be trägt 10 Jahre und kann um je weitere 10 Jahre ver längert werden. Das gebräuchlichste Werbemittel ist auch in Un garn das Inserat. Hierfür kommen sowohl in deutscher wie in ungarischer Sprache erscheinende Tages zeitungen wie auch Fachblätter in Frage. Als deutsche Tageszeitung behauptet sich der „Pester Lloyd" als eines der angesehensten Blätter besonders auch in Wirtschaftskreisen. Von den in ungarischer Sprache erscheinenden sind zu nennen als bürgerliche Fa milienblätter „Ujsag" und „Pesti Hirlap", als christlich konservative Presse „Nemzeti Ujsag" und „Uj Nem- zedek". Die demokratischen Blätter „Pesti Naplo", „Az Est" und „Magyaroszag" gehören zu einem Unternehmen und erscheinen morgens, mittags und abends. Fachzeitschriften gibt es eine ganze Reihe, teils auch in deutscher Sprache. Aber auch die deut schen Fachzeitschriften werden in Wirtschaftskreisen regelmäßig gelesen. Natürlich ist auch die Plakat-, die Kino- und die Straßenreklame in Ungarn von Bedeutung. In Amts lokalen und öffentlichen Verkehrsmitteln dürfen jedoch ausländische Waren nicht propagiert werden. Kata loge und andere Werbedrucksachen, die nach Ungarn eingeführt werden, sind im allgemeinen zoll pflichtig nach der Beschaffenheit des Stoffes. Zollfrei sind lediglich Reisewerbungen, Drucksachen über aus ländische Kurorte, ferner Kataloge und Preislisten, die mit der Post in einzelnen Exemplaren eingehen, ge wisse Buch- und Kunstkataloge auch wenn sie in größeren Mengen mit der Post befördert werden. In der ersten Hälfte des Mai findet regelmäßig in Budapest eine Messe statt. Wichtig ist ferner noch, daß sowohl in Berlin wie in Budapest eine deutsch-ungarische Handelskammer besteht, die auch an Nichtmitglieder Auskunft in wirt schaftlichen Fragen erteilt. Für Kunstschrift Braufcs Ornamentfaöcr iit ist leicht abnehmbaren Uberfeier f I i D t i n 6t« ID u | I ( i h g i I I D m J * «•■>' Braufe & Co. • Jfcrlohner Sriireibfeberfabrih • Jferlohn i. lOeftf. JB — m au» durch Auer-Leuchtfarben Auergesellschaft- Berlin 0.17 M TTEILUNGEN „Die große starke Bewegung" in Presse und Propa ganda kennzeichnet ein Prospekt der NSBZ National sozialistischen Beamten-Zeitung, der diesem Heft bei liegt. Die Firma Wilhelm Limpert, graphische Betriebe und Verlag, Berlin SW 68 und Dresden-A l, hat in der letz ten Zeit neben den bereits von ihr verlegten ll Zeit schriften noch den Verlag folgender Zeitschriften über nommen: „Deutsche Särngerbundes-Zeltung", „Mittei lungsblatt der Reichsvereinigung der Reichsbahn - Ge sangvereine", „Der Tapetenmarkt", „Dresdner Hoch- schulblatt", „Die Standarte". AKA