lic blanhe Pflugfchar rolrft öie Scholle um, öle hrel* fenöeSäge bringt knirfchenöinöaeMarköe» Holzes,unööröhnenö fällt ber Hammer nieber auf öae Werkftflch, bas ber Amboß trägt. Werhzeugc tun ihren Dlenft. Der Menfch hat nur zu forgen, baß ber Pflug bie Furche gerabe zieht, baß ber Schnitt ins Holz fenkredtt rolrb unb baß ber Schmlebehammer gut unb ftarh bas glühenbe Ellen trifft. - Anbers beim Drucher. Ihm öarf es nicht genügen, Lettern,Druchfarbe unb Papier hanöroerklich richtig zu gebrauchen. Seine Werkzeuge oerlangen mehr, nämlich Einfühlung in öle Aufgabe, öie ihm geftellt roirö. Drucktypen führen ein Eigenleben auf Oem Papier, fie oermitteln einen Stimmungsgebalt, öen Jeöer oeripürt, öeffen Augen lefenö Öurch Öie Zeilen roanöem. Welch himmelroeite Welten liegen ztoifchen einer technifch» korrekten SS ***** * cO I WILHELM Es hat immer Künstler gegeben, die erwarteten, daß ihr Schaffen alle bestehenden Formen, ja unser gesamtes Kulturbild verändern würde. Von solchem Hochmut ist Wilhelm Metzig künstlerisch und menschlich weit entfernt. Seine ganze künstlerische Kraft drängt danach, den Dingen des Bedarfes eine gute Form zu geben. Er ist ein heftiger Gegner des Banalen. Keine Sache ist ihm zu gering, kein Gegen stand zu wohlfeil, als daß er nicht sein ganzes Können mit vollem Ernst einsetzte. Er liebt graziöse Linien und zarte Töne. Der Ideen gehalt ist immer von einem ästhetischen Prinzip umgrenzt, und gerade deshalb stecken in seinen Arbeiten viel mehr Faktoren, die einen Stil bilden helfen können, als in jenen, die einen Zeitstil bewußt herbeiführen wollen. 34 Fortsetzung auf Seite 38 eb