ein typographisches Selbstbildnis erhebt nicht den Anspruch auf „sprechende Ahn- lichkeit"; es hat jedoch eine charakteristi sche Seite, die ich der Schriftguss A.- G. widme: Aus dankbarer Anerkennung! Weil sie den Mut hatte, die Thannhaeuser- Schrifien in ihrem ganzen Umfang heraus zugeben. Es darf so genannt sein: Mut! Eine neue Schrift zeichnen - das ist Sache der Überzeugung und des Glaubens, oft ein Nichtanderskönnen. Eine neue Schrift als Type herausbringen - in einer Zeit, die nur genormtenGeschmackkänntunddasganze Glück genießt, nach bewährten Rezepten schöpferisch und patentiert modern zu sein - ist mehr als eine kaufmännische Planung. Es sei mit ehernen Lettern gesetzt und gedruckt, daß es überall in der Welt Freunde der Freiheit gibt, die eine persönliche Form lieben. Und es sei gesagt, daß neben der rein sachlichen, der objektiven auch die subjektive Form bestehen und ihre eigene Sprache reden wird, wie die Stimmen und Sprachen der Mienschen. THANNHAEUSER Aus der Schriftprobe „Die drei THANNHAEUSER-Schriften" Schriftguss A.- G. vorm. Brüder Butter, Dresden