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I DAS FENSTER INS REICH Am SchnittpunktwichtigstereuropäischerVerkehrsstraßen liegt Saar brücken. Waren es früher die Römerstraßen von Paris nach Mainz und von Oberitalien nach den Niederlanden, die sich hier kreuzten, so ist Saarbrücken heute der bedeutende Güteraustauschplatz zwischen dem Reich und Frankreich. Die Großstadt an der Saar ist Fenster und Tor nach Deutschland zugleich. Sie vermittelt dem von Westen kommenden Fremden einen j überwältigenden Einblick in den Aufbau* und Gestaltungswillen I des neuen Reiches. Auf kleinem Raum spiegelt sich hier all das wider, j was innerhalb Deutschlands Grenzen geschaffen wurde und ge schaffen wird. Reichsautobahnen, der Saar-Pfalz-Kanal, die Grenz befestigungen, die umwälzenden städtebaulichen Veränderungen, das neue Grenzlandtheater sind Marksteine des Aufbaus. Ein ungeheuerer Arbeitswillen beseelt die Stadl; die erst seit 1935 nach 15 jähriger Abtrennung vom Reich am Wiederaufbguprozeß teilnimmt. Obwohl der Stadtkern Saarbrückens nur 130000 Ein wohner umschließt, so ist die Bevölkerung, die zurlStadf gehörtjkmr ein Vielfaches größer. Im Umkreii'von 15 Kilometern wohnen über 400 000 Menschen, wobei noch zu beachten ist, daß unmittelbar vor den Toren der Stadt die französische Grenze verläuft. Als geistige und wirtschaftlicheZentrale des hochindustrieilen Saar* gebietes vereinigt Saarbrücken in sich alle Eigenschaften einer Hauptstadt. Dementsprechend ist auch die Zusammensetzung der erwerbstätigen Bevölkerung, die zu gleichen Teilen in Handel und Verkehr wie in Industrie und Handwerk beschäftigt ist. Die Stadt zählt mehr Selbständige, Angestellte und Beamte, als der Reichs durchschnitt aufzuweisen hat. Die Ausmaße, die der Verkehr in Saarbrücken angenommen hat, sind gewaltig. Beispielsweise verkehren täglich 500 Personenzüge im Saarbrücker Hauptbahnhof, und 55000 Reisende passieren die Bahnhofssperren. Der Güterverkehr betrug über 6,5 Millionen Ton nen im Jahr 1936, der des gesamten Saarlandes 17,5 Mill. Tonnen. Diese wenigetfÄngaben zeigen schon die Bedeutung Saarbrückens, wie es wirtschaftlich und politisch das Bollwerk des Reiches im We lten ist. Hier lohnt sich jede Werbung, zudem eine Zeittfng wie die NSZ-Rheinfront zur Verfügung steht, die nichfnur Saarbrücken und das Saarland, sondern den gesamten Gau Saarpfalz einzigartig erfaßt. Jeder 2. saarpfälzische Zeitungsleser zählt zu ihren Bezie hern, aber der Anzeigenpreis der NSZ-Rheinfront beträgt nur etwa 1 /< dessen, was die übrigen 41 in der Saarpfalz erscheinenden Zeitungen zusammen genommen, berechnen. Allein im Saarland lesen 60000 Familien die NSZ-Rheinfront. ItAICTII GRÖSSTE ZEITUNG S U D D E U T S C H L A N D S Gesamfauflage über 170 000 Exemplare SAARBRÜCKEN * KAISERSLAUTERN • LUDWIGS HAFEN A. RH. • NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE 61