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und F. van Bemmel sind die stolzesten „Besitzungen" Delamars. Die bravourösen witzigen Niederschläge der Anzeigengestaltungen dieser Künstler bereichern einmalig und unverkennbar die niederländische Presse. ^ e * amar 9 e ben eine Zeitschrift heraus, „Meer Baet"; sie ist größer im Format als „A" und neutraler, grundsätzlich ihr aber nicht unähnlich in Inhalt, Typo graphie und Farbkombination. Die häufigen Ver öffentlichungen über deutsche, französische und engli sche Werbung bekunden hier erneut und deutlich, wo sich die heutige holländische Gebrauchsgraphik orientiert. Beide Häuser sind für das, was wir hier mit „Werbe kunst in Holland" bezeichneten, tonangebend und be stimmend. Und gewiß wird ihr Wirken mit der Zeit, w Entwurf CHARLES BURKI Design Entwurf C. D E K K E R Design trotz aller hemmender, konservativer Trägheit umher, nicht ohne befruchtendes Echo bleiben. Eine Einrich tung wie die holländischen Staatsbahnen hat schon ihre Reserve verlassen und wirbt nun ebenfalls. Ver schiedene großzügige und einprägsame Plakate haben die Bahnhöfe und Plakatsäulen erobert und wollen nun den Holländer selbst gewinnen. Auch muß man das Werbeatelier H. Molenaar aus Laren nennen, will man nicht einige knapp beherrschte, farblich strahlende Plakate und Prospekte, die wohl ebenfalls in Holland bahnbrechend wirken, unterschlagen. Alle diese Kräfte sind bestrebt, aus einer „Werbekunst in Holland" eine „holländische Werbekunst" zu for men. Deshalb zeigen wir ihre Bemühungen hier auf. 20