1. Fassung 2. Fassung 3. Fassung 4. Fassung ff.QnriQ}*' TrCcrcfeßaus JÖrestfen 5. Fassung % :moö?<jau# Kenner < Drc#6ßn 6 Fassung wurden, insbesondere das Maskulinum auf dem Pferde. Doch die Frau in der Markeließ nicht lange auf sich warten. Die Abbildungen 3 und 4 zeigen neue Abwandlungen des Motivs. Die Bewegung des Pferdes is,t hier bereits viel stärker zum Aus* druck gebracht worden. Eine Frau sitzt im Sattel. Die kreuzförmige Verarbeitungdes Wortes Renner, vierfach neben* und durcheinander gesetzt, wirkt ungemein stark. Das Ganze ist ähnlich einer Siegel* marke von geschwungenen Linien eingerahmt und gibt so ein geschlossenes und abgerundetes Bild. Es ist nicht zu leugnen, daß dieses Stadium derEntwick* lung einen recht bedeutenden Fortschritt bedeutet. Das Renner*Signet wurde auch schon frühzeitig in anderer Form verwendet, nämlich ohne Reiter. Diese Form hat es noch heute, und doch welcher Unterschied besteht zwischen unserer Abbildung Nr. 5 und Nr. 10! Jene erste Fassung steckt noch ganz in altgewohnten,konventionellen Linien drin. Der Renner trägt einen Zweig Laub im Maul, ganz wie man es auf alten Familienwappen noch finden kann. Eine Wolke schwebt über dem Pferd. Doch dies alles hat ja gar keine Beziehung zu dem Zweck, den das Modehaus Renner mit dieser Marke ver* folgt. Der Zweckgedanke beherrschte seinerzeit den schaffenden Künstler nicht in dem notwendigen Maße, wie heute wohl allgemein. Zu loben an diesem Signet ist allerdings die Schrift, die sich im Stil sorgfältig anpaßt, wenn ihr auch die wuchtige Kraftmangelt, die späteran der Renner*Blockschrift zu rühmen ist. Eine Vereinfachung derMarke unter Berücksich* tigung reklametechnischer Anforderungen bedeutet die Zeichnung, wie sie unsere Abbildung Nr. 6 zeigt. Hier erscheint zum erstenmale das Pferd.der Renner, ganz für sich allein. Die Haltung ist sehr ähnlich der unserer vorhergehenden Abbildung. Es ist, als ob die Konvention den Renner mit unsichtbaren Händen noch zurückhielt. Jene frei ausströmende, ungebundene Kraft, wie im letzten Stadium der Marke, fehlt hier noch gänzlich. Die Abbildungen Nr.7und 8 zeigen den Renner zum erstenmale im Kreise. DieseForm hat sich spä* ter ausschließlich durchgesetzt. Aber auch diesen Zeichnungen haftet noch der alte Zopf an. Man betrachte die Mähne des Renners und wird diesen Zopf entdecken! Immerhin kommen diese Ent* würfe dem heute verwendeten Handelswappen be* reits sehr nahe. Ein Zwischenglied in der Kette der Entwicklung bildet noch die mit Abbildung Nr. 9 vorgeführte Marke. Der Rand wird hierdurch die volle Firmen* bezeichnung gebildet. Das Rennerhafte kommt 69