ROLF LANGE Messestand »Kölnische Zeitung« der Gesamtanlage einer Messe auf gemeinsamer Grundlage von vornherein in die Hand eines straffen Organisators gelegt wird, zur Herbeifüh* rung einer einheitlich*abgeglichenen Gesamtstim* mung. Die taktvolle Einordnung der einzelnen Stände in diesen Bebauungsplan und individuelle Durchbildung muß natürlich den einzelnen Künst* lern überlassen bleiben. Die Messe ist ein Markt. Man wird deshalb bei ihrer Beurteilung nicht den strengen Maßstab wie bei Ausstellungen in höherem Sinne, die durchweg auf hoher künstlerischer und vom Ausland bisher noch unerreichter Stufe stehen, anlegen dürfen. Aber auch sie könnte mit ihrem flutenden Verkehr, ihren blitzenden Auslagen, den Schildern, Plakaten ihre eigenartige grandiose Schönheit haben. Der wirtschaftlichen Bedeutung als machtvolles leuch* tendes Wahrzeichen von der Größe und der Ge* walt unseres modernen Handels und der Industrie entsprechend, müßte man ihr einen festlichen Zug geben, einen sachlichen, würdigen Ausdruck, auf welchen sie dem ernsthaften Kunstwollen und *können und dem Geiste unsererZeit entsprechend Anspruch erheben muß. Prof. J. V. C1SSARZ / Messestand »Asbach Uralt« 31