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MITTEILUNGEN ERFOLGE NÜRNBERGER KÜNSTLER! Bei einem Wettbewerb, den die Städt. Kunst« halle Mannheim zur Erlangung von Entwürfen für neuzeitliche Maskenkostüme ausgeschrieben hat, erhielt Prof. Max Körner, Nürnberg, den ersten Preis, einen zweiten, dritten und vierten Preis und drei Ankäufe zuerkannt. Richard Lindner, Schüler von Prof. Körner, erhielt ebenfalls einen vierten Preis und einen Ankauf. Einige weitere Preise fielen ins Staatl.Bauhaus Dessau (Weimar), nach Heidel« berg, Bremen und Offenbach. Auf der zurzeit in der Mannheimer Kunsthalle stattfindenden großen Ausstellung »Fastnacht einst und heute« ist Nürnberg durch die große Mond« kalbfigur und die Mondkalbfestdekorationen von Prof. Körner und Prof. Pöhlmann vertreten, ebenso durch Entwürfe aus den Klassen Körner und Frl. Hoffmann an der Kunstgewerbeschule Nürnberg. DAS WERBEN - EINE WISSENSCHAFT Das Institut für Wirtschaftswissenschaft—Uni« versität Frankfurt a. M. - hat mit der Ortsgruppe Frankfurt des Verbandes deutscher Reklamefach« leute E. V. ein Zusammenwirken zur Pflege der Werbewissenschaft vereinbart. AlleimWerbewesen Berufstätigen können an den Vorlesungen derUni« versität über Reklame (Mittwochs von 8—9 Uhr), die Herr Dr. Scheller und Herr Dr. Isaak im Auf« trage des Herrn Prof.Hellauer abhalten, teilnehmen. Nichtstudierende haben sich vorher, wie statuta« risch vorgeschrieben, bei dem betreffenden Do« zenten anzumelden. Sie erhalten gegen RM. 5,— pro Semester und gegen Erstattung des Honorars von RM. 2,50 pro Semester und Stunde einen Be« sucherschein. Außerdem veranstaltet die Universität gemein« sam mit dem Verband deutscher Reklamefachleute E. V. populärwissenschaftliche Vortragskurse, die allen Interessenten offenstehen. Diese Vortrags« abende werden öffentlich angekündigt und zur Hälfte von Dozenten der Universität, zur Hälfte von Männern aus der Reklamepraxis in einem Hör« saal der Universität gehalten. Daneben ist ein Seminar für Werbewissenschaft in Aussicht genommen inForm gemeinsamer werbe« wissenschaftlicherÜbungskurse. Die Kurse werden ebenfalls abends in einem Hörsaal der Universität abgehalten und sind öffentlich. Dauer eines Kurses je nach dem Hauptthema 4—7 Stunden. In diesen Kursen werden jeweils besondere Teilgebiete der Reklame behandelt, um ein geschlossenes Bear« beiten der einzelnen Teilgebiete zu ermöglichen. DIE FR ÜHJA HR S.=BU GRAMES S E IN LEIPZIG Leipzig rüstet sich zur Frühjahrsmesse, ins« besondere trifft auch das Deutsche Buchgewerbe« haus alle Vorbereitungen, um die graphische Ma« schinen« und Materialienmesse zum Empfang der Besucher herzurichten. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf die Schau von graphischen Maschinen gelegt, die im Deutschen Buchgewerbehaus nun schon bald ein Jahrzehnt ihrHeim gefundenhaben. Wer die Entwicklung desbuchgewerblichenMesse« und Ausstellungswesens in Leipzig während dieser ganzen Zeit verfolgt hat, konnte erfreulicherweise feststellen, daß hier mit plan« und zielbewußter Hand der Gedanke verfolgt ist, im Rahmen der gesamten Leipziger Messeveranstaltung der gra« phischen Industrie die Ausstellungs* und Repräsen« tationsgelegenheit zu schaffen, auf die sie ihrer Be« deutung und Eigenart entsprechend Anspruch erheben darf. Man darf mit Recht sagen, daß die Ausstellungs« leitung stets bestrebt ist, den besonderen Wünschen der graphischen Industrie gerecht zu werden, dies trotz der schwierigen wirtschaftlichen und geld« liehen Verhältnisse, die allgemein zur Sparsamkeit zwingen. Das Buchgewerbe, wie die gesamte gra« phische Industrie, befindet sich ja gerade jetzt in einem so bedeutungsvollen Entwicklungsprozeß nach der technischen Seite hin, daß fortwährend Neuheiten und Verbesserungen an den graphischen Maschinen, Werkzeugen und Materialien heraus« kommen, und diese Neuheiten werden zum ersten« mal jeweils auf der Leipziger graphischen Messe im Buchgewerbehaus der Öffentlichkeit vorgeführt. Am 5. Oktober 1925 ist die Progreß=Werbung G.m.b.H., Berlin NW7, Unter den Linden 39, er« richtet worden. Die Geschäftsleitung wird gebildet von den Herren Konsul a. D. C. H. Sdxilling, dem bekannten Ausstellungsfachmann (ehem. Leiter der Deutschen Abteilung der Weltausstellung in San Franzisko) und Dipl.«Kfm. Franz Klaffke, der durch Veröffentlichungen in der Reklame« Fachpresse schon mehrfach hervorgetreten ist. Das neue Unternehmen befaßt sich mit der treuhände« rischen Verwaltung von Werbe «Etats, mit der Werbeberatung, Werbe«Organisation und der Werbedurchführung. 77