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handen, diese mit der Platte zusammen zu drucken, und dann hätte dies neue mechanische Druckverfahren die größte Zukunft. Soweit nun die wertvollen Ausführungen Hus* niks. Bereits 1905 erkennt er deutlich die praktische Unbrauchbarkeit dieses Verfahrens. Da wir auch heute noch nach wie vor für den allgemeinen Ge* brauch auf das Letternmaterial bekannter Zu* sammensetzung angewiesen sind, hat sich das Quecksilber = Reagenz = Verfahren aus dem 1905 beschriebenen Stadium nicht weiter entwickeln können. Aus den ausführlich behandelten Referaten der Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker und verwandte Gewerbe Nr. 94 vom 23. November 1926 und Nr. 1 vom 4. Januar 1927, desgl. Nr. 2, Sonderbeilage vom 7. Januar 1927, wie auch in der Dezemberausgabe 1926 des »Deutscher Drucker«, welche ebenfallsaus Raummangelhiernichtwieder* gegeben werden können, ist deutlich zu ersehen, daß das mit soviel Aufhebens jetzt in England veröffentlichte »Pantone«»Verfahren, welches dort auch als »die neue Trockenlithographie« bezeich* net wird, tatsächlich nichts anderes ist, als mit ge* ringen Unterschieden, das bereits von Husnik 1888 beschriebene und 1905 neu bearbeitete Ver* fahren darstellt. Das 1920 aus der Schweiz hier aufgetauchte »Res«*Verfahren, hat sich auch nur als das alte Quecksilber=Reagenz-Verfahren er* wiesen. In seinem mit viel Fleiß zusammenge* stellten vorzüglichen Nachschlagewerk »Tech* nischer Führer durch die Reproduktions »Ver* fahren«, Ausgabe 1908, weist, wie bereits eingangs erwähnt, Prof. Aug. Albert, auf Seite 166 unter »Mercurographie« übersichtlich unter Anführung der einzelnen Gebrauchsvorschriften darauf hin, wie sich das Quecksilber* Reagenz*Verfahren für Zwecke des Hochdrucks, Flachdrucks und Tiefdrucks verwenden ließe. able to develop beyond the stage described in 1905. —From the detailed reviews appearing in the “Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker und verwandte Gewerbe”, No. 94, Nov. 23, 1926, and No. 1 Jan. 4, 1927, and No. 2. Extra Supplement, Jan. 7, 1927, and also in the number of the “Deut* scher Drucker” for December, 1926, none of which can for lack of space be quoted here, it plainly appears that the “Pantone” process about which so much fuss is now being made in England, where it is also referred to as „the new dry Lithography”, is in fact none other than the process described by Husnik in 1888 and newly treated in 1905, with slight alterations. The “Res” process which came up in this country from Switzerland in 1920 also proved to be nothing more than the old quick* silver*reagent process. In that excellent and industriously*compiled work of reference “Tech* nischer Führer durch die Reproduktions*Ver» fahren”, 1908 edition, by Prof. Aug. Albert, the author, as we already indicated, calls attention on page 166 to the possibilities of the quicksilver* reagent process —under the title of “Mercuro* graphie”—for purposes of relief, flat and intaglio printing. He gives a lucid description and adds directions for use. It is therefore impossible to speak of a “new invention” of the Englishman Ronald Trist as in the “Buchdruckerwoche”, Nos. 46 and 47 of Nov. 24, 1926, or in the detailed report in the De* cember number of the “Papier*Zeitung”,(No. 100, December, 1926). From the standpoint of the practical man it is clear that the “Pantone” process in its present form can not—any more than its various forerunners— claim to present any appreciable advance upon the methods of printing and reproduction universally applied and approved at present. Translated by H. G. S. Demzufolge kann von einer »neuen Er* findung« des auch in der »Buchdruckerwoche« Nr. 46 und 47 vom 24. November 1926 erwähnten Engländers Ronald Trist, von welchem auch im Dezemberheft 1926, Nr. 100 die »Papier*Zeitung« ausführlich berichtet, nicht die Rede sein. Vom Standpunkt des Praktikers aus beurteilt, bietet demnach, auch das »Pantone« »Verfahren wie dessen verschiedene Vorläufer, in seiner gegen* wärtigen Form auf Grund des bisher Bekannten keinen nennenswerten Fortschritt auf dem Gebiete der heute allgemein ausgeübten und bewährten Reproduktions* bzw. Drucktechniken. 80