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B • D • G MITTEILUNGEN DES BUNDES DEUTSCHER GEBRAUCHSGRAPHIKER E.V. SCHRIFTLEITUNG DER B.D.G.-MITTEILUNGEN: DR. EBERHARD HÖLSCHER GESCHÄFTSSTELLE DER BUNDESLEITUNG: BERLIN SW 48, WILHELMSTRASSE 37/58 VOM SIEBENTEN BUNDESTAG DES B.D.G. Der siebente Bundestag des Bundes Deut scher Gebrauchsgraphiker stand im Zeichen der Arbeit. Hatten die früheren Bundestage den Wunsch nach einem noch umfangreicheren Be reithalten von Zeit für die Beratungen, um den Bund und seine Aufgaben laut werden lassen, so hat Düsseldorf dies Verlangen sicherlich rest los erfüllt. Und es sei vorweg gesagt, in einer Form erfüllt, die erkenntlich getragen war von dem gemeinsamen Willen, der Bundesidee zu dienen. Auch da, wo der Wille zu solchem Dienst am Gemeinsamen aus ihm heraus viel leicht verständliche Oppositionen zum Bundes tage trug, formten sich diese auf der Tagung selbst in produktive Aktivität um. Drei ganze Tage, der 22., 23. und 24. Mai, waren den Bera tungen frei gemacht und so einem fruchtbrin genden Gedankenaustausch über Sinn und Nutzbarmachung der eingebrachten Anträge und Referate der Weg geebnet. Die Verhandlungsleitung des Bundestages übernahm wieder in bewährter Praxis Herr Heinrich Jost, Frankfurt a. M., der dieses schwierige Amt mit Takt und Objektivität, notfalls auch mit der der Sache dienlichen Energie versah. Die Versammlung ehrte ihre im Berichtsjahr verstorbenen Kollegen, die Herren Wilhelm Muck, Berlin, Alfred Karrasch, Berlin, Heinrich Bernhard, Bochum, sowie das gleichfalls ver storbene fördernde Mitglied des Bundes, Eugen Wüsten, Frankfurt a. M., durch Erheben von den Plätzen. Aus dem umfangreichen Jahres bericht, den der erste Vorsitzende, Herr Wink- ler-Leers, im Namen der Bundesleitung gab, sei zunächst die Vergrößerung des Bundes durch die Schaffung einer neuen Ortsgruppe Dort mund unter der Führung des Herrn Max Au- rich erwähnt. Der Bericht der Bundesleitung setzt sich so wohl für die Beibehaltung der B.D.G.-Blätter, wie für den obligatorischen Bezug der „Ge brauchsgraphik“ ein. Die B.D.G.-Blätter die nen den Beziehungen der Bundesmitglieder zu einander, sind das Sprachrohr interner Klä rung kunst- und wirtschaftspolitischer Fragen und belasten dank der geschickten Führung durch den Bundessekretär Dr. Hölscher und die verständnisvolle Förderung seitens der Groß- druckereien den Bund nur in bescheidenem Ausmaße. Entgegen mancher Kritik betont Herr Winkler-Feers im Bericht der Bundes leitung, „daß die ,Gebrauchsgraphik“ eines der wesentlichsten Propaganda - Mittel für die Durchsetzung der Ziele des Bundes darstelle“, und erachtet den obligatorischen Bezug für un- 75