Bücher zum Sammeln und Präsentieren. Einbandgestaltung und Albenmoden
Die große Vielfalt der rund 600 Fotoalben im Bestand der Deutschen Fotothek zeigt sich bereits im kleinsten Format und betrifft sowohl die äußere Form als auch den Inhalt. Das vermutlich älteste Album datiert aus der Zeit um 1857/1860 und enthält Ferrotypien. Der Einband erinnert an historische Ledereinbände, etwa die alter Bibeln. Schnell wurden die Albeneinbände dann zu Kindern ihrer Zeit und sie griffen modische Strömungen und Stile wie den Jugendstil oder das Art Déco auf. Erstaunlicherweise gibt es nahezu keine Doppelungen von Einbänden in der Sammlung. Bis um 1900 bevorzugte man Einsteckalben, die dann von Klebealben abgelöst wurden, wobei diese zugleich einen viel größeren Gestaltungsspielraum erlaubten.