Die ›edition augenweide‹. Künstlerbücher aus Halle (Saale)

1987 gründeten der Schriftsteller Jörg Kowalski und der Künstler Ulrich Tarlatt die ›edition augenweide‹. Als »eine Initiative unabhängiger Künstler und Literaten«, wie es Kowalski 1989 im Vorwort des ersten ›COMMON SENSE‹ formulierte, wollte man in der ›edition‹ frei von »der Schwerfälligkeit der großen Verlage« Bücher herstellen. 

Die Buchobjekte und Künstlerbücher der ›edition‹ verstanden sich als künstlerische und literarische Experimente. Über Gattungsgrenzen hinweg vereinten sie verschiedenste künstlerische Ausdrucksformen zu einem »erfrischend-neugierigen Dialog zwischen Wort und Bild« (Erik Stephan, hortus animae, S. XX). 

Die ersten Veröffentlichungen

Schon die ersten beiden von der ›edition‹ herausgegebenen Bücher stecken die Bandbreite des buchkünstlerischen Schaffens ab: ›Mein Zahn riesengroß‹ ist ein prächtiges, überschäumend sinnenfrohes Buch

Umbruch

In den ersten fünf Jahren erschienen in der ›edition augenweide‹ neun Künstlerbücher und drei Bände des ›COMMON SENSE‹. Wie für die unabhängige Künstlerbuch-Produktion der späten DDR typisch, klingt

Neue Möglichkeiten

Der gesellschaftliche Umbruch 1989/ 90 gab den Herausgebern der ›edition augenweide‹ die Möglichkeit, Horizonte, Erfahrungen und Kontakte zu erweitern. Anders als manch anderes Herausgeber-Projekt der

Die späten neunziger Jahre

Bis zur Jahrtausendwende gab die ›edition augenweide‹ weitere elf Künstlerbücher und Buchobjekte heraus. Insgesamt entstanden 21 sehr verschiedene Publikationen. Zusammen mit den dreißig Bänden des

Die ›edition augenweide‹. Künstlerbücher aus Halle (Saale)