Ver sacrum

Ver sacrum: Mitteilungen der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs (1898-1903)

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Von ähnlicher Bedeutung wie der „PAN” für die deutsche Kunstzeitschriftenlandschaft ist für Österreich die Zeitschrift „Ver sacrum”. 1898 erstmals erschienen, sollte die Zeitschrift die Ideen der ein Jahr zuvor konstituierten Wiener Secession populär machen. Herausgeber war die „Vereinigung bildender Künstler Österreichs, Secession”. Der Untertitel „Organ der Vereinigung bildender Künstler Österreichs” wurde 1899 in „Zeitschrift der Vereinigung bildender Künstler Österreichs und ab 1900 in „Mitteilungen der Vereinigung bildender Künstler Österreichs” umbenannt.

Im Einleitungsartikel „Weshalb wir eine Zeitschrift herausgeben” wurde postuliert: „Diese Zeitschrift soll […] ein Aufruf an den Kunstsinn der Bevölkerung sein, zur Anregung, Förderung und Verbreitung künstlerischen Lebens und künstlerischer Selbständigkeit.” Man vertrat den Anspruch, daß die Kunst wieder zum unverzichtbaren Lebensbestandteil werden müsse.

Die Zeitschrift war als Gesamtkunstwerk durch das Zusammenwirken von Literatur und Bildender Kunst und Musik konzipiert; enthalten sind kunsttheoretische Artikel, Beiträge über Künstler und Ausstellungen und Literatur. Abgebildet werden Kunstwerke und Ausstellungen, Originalgraphiken und Buchschmuck, entworfen von Secessionsmitgliedern. Die graphische Gestaltung wurde beispielgebend für die österreichische Buchkunst. 

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